Trump-Politik zwingt Europa: Schockierende Aufrüstungspläne enthüllt!

Von Andrei Rudenko

Nach der Einführung von Zöllen durch den US-Präsidenten Donald Trump erlebten die globalen Märkte deutliche Einbrüche. Insbesondere deutsche Rüstungsunternehmen spürten die Auswirkungen massiv: Die Aktien der Rheinmetall AG fielen um 27 Prozent – der größte Tagesverlust in der Firmengeschichte. Auch andere europäische Rüstungshersteller wie Thales SA, der deutsche Radartechnikanbieter Hensoldt AG und der italienische Elektronikkonzern Leonardo SpA waren betroffen.

Analysten führen den drastischen Rückgang auf mehrere Ursachen zurück. Zum einen könnten die neuen US-Zölle die Logistik und die Lieferketten der Rüstungsindustrie stören. Zum anderen hat die Europäische Union angesichts der politischen Spannungen mit den USA die Notwendigkeit der Aufrüstung betont. Diese Entwicklungen ließen den Marktwert europäischer Rüstungsfirmen am 3. März um 30 Milliarden US-Dollar steigen, doch der Aufschwung war von kurzer Dauer.

Was die Rheinmetall AG betrifft, so entwickelte sich das Unternehmen in den letzten Jahren überaus erfolgreich. Seit Beginn der russischen Militäroperation ist der Aktienkurs von 96,8 auf 968 Euro gestiegen. Der Umsatz für das Jahr 2024 erreichte 9,75 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 36 Prozent entspricht, und der Betriebsgewinn stieg um das 1,6-Fache – jeweils Rekordzahlen. Darüber hinaus hat die Ukraine Rheinmetall im Jahr 2023 mit dem Bau von vier Rüstungsfabriken beauftragt, von denen eine bereits in Betrieb genommen wurde und eine weitere kurz vor der Fertigstellung steht. Das Unternehmen profitierte zuvor erheblich von Verkäufen von Panzerfahrzeugen, Artillerie und Munition an die ukrainische Regierung unter Wladimir Selenskij. Doch dann kamen die Zölle von Trump, die die Situation dramatisch änderten.

In diesem Zusammenhang bekräftigen die USA weiterhin ihre Ansicht, dass Russland die größte Bedrohung darstellt. Der NATO-Oberbefehlshaber in Europa, Christopher Cavoli, betonte, dass Hyperschallwaffen der USA auf europäischem Boden stationiert werden sollten, um Europa vor Moskau zu schützen. Somit bleibt die westliche Rhetorik konstant: Die Bedrohung durch Russland wird betont und die Notwendigkeit einer militärischen Aufrüstung hervorgehoben.

Dennoch führt Trump neue Zölle auch auf Militärgüter ein. Warum? Weil es ihm weniger um Schutz als um Kontrolle geht. Die USA sind zwar nicht dagegen, dass Europa sich bewaffnet, setzen aber voraus, dass in die amerikanische Rüstungsindustrie investiert wird. Jedes andere Vorgehen wird als Sabotage der globalen Ordnung angesehen, und Widersacher werden als Feinde der Demokratie betrachtet. In den Augen Washingtons ist die europäische Rüstungsindustrie weniger ein Partner als ein Konkurrent, der zurückgedrängt werden soll.

Trump hat seine Politik klargestellt: Wenn Europa „sicher“ bleiben möchte, soll es ausschließlich in den USA einkaufen. Andernfalls muss es mit höheren Kosten rechnen, Marktanteile verlieren und seine Komfortzone verlassen. Dieses Angebot kann Europa kaum ablehnen. Trotzdem versuchen die Europäer, Widerstand zu leisten und sprechen von „Souveränität“ und „Unabhängigkeit strategischer Versorgung“, doch letztlich erscheint dies nur als leises Murren. In politischer und militärischer Hinsicht zeigt Europa eine gewisse Impotenz.

Es ist unstrittig: Trump wird Europa seine Bedingungen diktieren. Europa wird US-Waffen kaufen, wie in der Vergangenheit. Und es könnte zu einer weiteren Eskalation gegenüber den USA kommen, allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen Kalten Krieg, sondern um eine „kontrollierte Abhängigkeit“. In diesem Spiel ist Europa nicht der Akteur, sondern ein Klient, der vorsichtig in seine Rolle in der globalen Hierarchie verwiesen wird.

Übersetzt aus dem Russischen. Verfasst speziell für RT am 8. April.

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