René Benko, der bekannte Immobilienunternehmer und ehemals gefeierte Geschäftsmann, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Ein jüngst gestellter Antrag auf seine Entlassung wurde abgelehnt, was bedeutet, dass er mindestens bis zum 10. Juni im Gefängnis verbleiben wird.
Trotz seiner Inhaftierung gibt es weiterhin Aktivitäten in Bezug auf seine finanziellen Angelegenheiten.
In einem Bericht der Kronen Zeitung wird dargelegt, dass die “Ingbe”-Stiftung, die ihren Sitz in Vaduz hat und Benko zugeordnet wird, Mitte März eine beträchtliche Menge Gold veräußert hat. Es handelte sich um 360 Kilogramm, was einen Wert von etwa 30 Millionen Euro repräsentiert. Gelagert war das Gold in einem Safe in Liechtenstein, und es wurde angeblich in Länder verschoben, die europäischen Justizinstrumenten weniger zugänglich sind.
Die Ermittler sind alarmiert, da der Verkauf ohne ersichtlichen wirtschaftlichen Grund erfolgte. Es wird vermutet, dass es sich um Vermögensverschiebungen handeln könnte oder sogar um Vorbereitungen für eine mögliche Flucht aus dem Land, falls Benko Zugang zu diesen Mitteln erhalten sollte und nach seiner eventuellen Freilassung ins Ausland fliehen könnte.
Ein den Medien zugängliches Dokument weist darauf hin, dass die Behörden ein erhöhtes Fluchtrisiko bei Benko sehen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft verfolgt die Entwicklungen deshalb mit besonderem Augenmerk.
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