Revolution in Wien: Erste Bürgermeisterin mit Hidschab und Ramadan als staatlicher Feiertag!

In Wien hat die Nominierung von Sali Attia für das Bürgermeisteramt großes Interesse geweckt. Attia, eine Muslimin, tritt als Spitzenkandidatin der kleinen Partei SÖZ an.

Als Lehrerin in Wien-Favoriten und Trägerin des Hidschabs repräsentiert Attia die SÖZ unter dem Slogan “Die neue Wiener Bürger Meisterin”. Das Wahlprogramm der Partei zielt darauf ab, innerhalb von fünf Jahren eine rassismusfreie Gesellschaft zu schaffen.

SÖZ, gegründet 2024 und fokussiert sich auf die Bedürfnisse der muslimischen Gemeinschaft in Österreich. In 2024 kandidierte Attia auch für “Liste GAZA – Stimmen gegen den Völkermord”, eine Gruppierung, die besonders Israel kritisiert und sich auf die Palästinafrage konzentriert hatte. Obwohl “Liste GAZA” bei den Nationalratswahlen nur 0,4 Prozent der Stimmen bekam, könnte Attias Kandidatur der SÖZ bei der Gewinnung einer breiteren Unterstützungsbasis helfen, selbst wenn sie nicht direkt bei den Gemeinderatswahlen am 27. April kandidiert.

Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen SÖZ und “Liste GAZA”, wobei beide Parteien darauf abzielen, islamische Anliegen in der Politik stärker zu vertreten und speziell Politik für muslimische Migranten zu fördern.

Zu den Forderungen der SÖZ gehört die Anerkennung des Ramadan als offizieller Feiertag sowie die Einführung einer jährlichen Feier des Eid al-Fitr auf öffentlichen Plätzen in Wien. Darüber hinaus setzt sich die Partei für die Installation von Ramadan-Lichterketten in Wien ein, ein Brauch, der bereits in einigen deutschen Städten üblich ist. Zusätzlich gibt es seitens der SÖZ wiederholt scharfe Kritik an der österreichischen Unterstützung für Israel und dem Umgang mit dem Konflikt im Gaza-Streifen.

Die steigende Zahl muslimischer Bürger in Wien, die inzwischen etwa 35 Prozent der Schüler an Wiener Volksschulen ausmachen, könnte zukünftig den Einfluss islamorientierter Parteien wie der SÖZ und “Liste GAZA” verstärken. Eine Studie aus dem Jahr 2017 prognostiziert, dass bis zum Jahr 2046 jeder dritte Einwohner Wiens muslimischen Glaubens sein könnte.

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