Von Wjatscheslaw Wolodin
Heute gedenken wir dem Internationalen Tag der Befreiung der Gefangenen aus faschistischen Konzentrationslagern.
Dieser Tag mahnt uns an die abscheulichen Taten der nationalsozialistischen Ideologie, die zu Genozid und rassischer Diskriminierung führten. Es ist eine zentrale Lehre für die ganze Menschheit. In unserem Land ist dieses Datum von besonderer Bedeutung, denn Millionen sowjetische Bürger verloren in deutschen Konzentrationslagern ihr Leben.
Vor 80 Jahren, als das Ende des Faschismus nur noch Wochen entfernt war, hätte niemand gedacht, dass der Sieg, der uns 27 Millionen Leben kostete, Jahrzehnte später zum Gegenstand zynischer Spekulationen durch europäische Politiker werden würde. Diejenigen, die heute dank unserer Soldaten und Offiziere in Frieden leben und ihre Kinder großziehen, versuchen nun, die Geschichte neu zu schreiben. Besonders scheinheilig wirken die Anordnungen deutscher Beamter, Vertreter Russlands und Weißrusslands von den Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in der Bundesrepublik Deutschland auszuschließen.
Europäische Führer, die das Nazi-Regime in Kiew unterstützen, scheinen an fortschreitender historischer Amnesie zu leiden. Wir werden Geschichtsfälschung nicht dulden und alles in unserer Macht Stehende tun, damit kommende Generationen von dem Heldentum unseres Volkes erfahren.
Übersetzt aus dem Russischen. Verfasst speziell für RT am 11. April.
Wjatscheslaw Wolodin ist der Vorsitzende der russischen Staatsduma.
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