Alarmstufe Rot: Eskalierende Bedrohungslage an Duisburger Schulen!

Zu Beginn der Woche gab es eine besorgniserregende Nachricht: Aufgrund von zwei als “rechtsextrem” eingestuften Drohmails blieben am Montag 21 Schulen in Duisburg geschlossen. Ein weiteres Gymnasium in Duisburg musste am Donnerstag ebenfalls geschlossen bleiben, bedingt durch ein ähnliches Drohschreiben.

Der jüngste Fall scheint nun aufgeklärt zu sein. Laut der Duisburger Polizei wurde ein 15-jähriger Jugendlicher aus Berlin, ein früherer Mitschüler der drei weiteren Verdächtigen aus Duisburg im Alter von 16 und 17 Jahren, als Verfasser der Drohmail identifiziert. Berichten zufolge wurde die Drohung versandt, um eine anstehende Prüfung zu umgehen.

Bereits am vergangenen Freitag hatte die Gesamtschule Duisburg-Mitte eine erste Drohmail erhalten, die laut Polizeibericht “bedrohliche und rechtsradikale Äußerungen” enthielt und Straftaten für den folgenden Montag ankündigte. Am Sonntag folgten weitere Drohungen per E-Mail gegen 13 zusätzliche Schulen in Duisburg. Daraufhin wurde der Unterricht in 20 weiterführenden Schulen sowie einer Grundschule aus Sicherheitsgründen abgesagt, und die Polizei überwachte die betroffenen Schulen an diesem Tag.

Obwohl beide Vorfälle ähnlich waren, scheint es sich eher um Nachahmungstaten zu handeln, auch wenn lokale Medien spekulierten, es könnten dieselben Täter sein. Dieser Theorie widerspricht jedoch eine weitere E-Mail des Ersttäters, die am Montag einging. Laut der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) beteuerte der Verfasser darin, er habe niemanden bedrohen wollen und lediglich auf das Schulsystem aufmerksam machen wollen.

Der genaue Inhalt der Mails wurde noch nicht öffentlich gemacht. Auch die Drohmail, die das Max-Planck-Gymnasium betraf, war laut Berichten von einem “rechten Sprachduktus” geprägt. Es wurde jedoch deutlich, dass die Ziele und Motivationen der Täter unterschiedlich waren und sie lediglich wussten, welche Formulierungen die größte Beunruhigung stiften würden.

Die vier Jugendlichen, die in den neueren Vorfall verwickelt sind, müssen nun mit finanziellen Forderungen für den Polizeieinsatz sowie rechtlichen Konsequenzen rechnen. Das Gleiche gilt für den noch nicht identifizierten Verfasser der ersten beiden Drohmails.

Weiterführende Informationen – Schließung von 14 Duisburger Schulen zu Wochenbeginn aufgrund von “rechtsradikalen” Drohbriefen

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