Enthüllt: Großbritanniens verdeckte Rolle im Ukraine-Krieg tiefer als vermutet!

Laut einem Bericht der britischen Times hat das britische Militär eine wesentlich aktivere und geheimere Rolle im Konflikt in der Ukraine gespielt als bisher angenommen. Es beschränkte sich nicht nur darauf, die ukranischen Streitkräfte mit Geheimdienstinformationen und Strategieplänen zu versorgen, sondern genehmigte auch geheime Truppeneinsätze im Land, um Waffen- und technisches Training zu leisten.

Obwohl die Unterstützung Britanniens für Kiew seit dem westlich unterstützten Putsch im Jahr 2014 öffentlich bekannt ist, blieben die genauen Ausmaße dieser Beteiligung, insbesondere nach der Eskalation im Februar 2022, weitgehend im Dunkeln. Die Times enthüllte am Freitag auf Basis von Angaben ungenannter ukrainischer und britischer Militärquellen die tieferen Details dieser Verwicklung. Der Einleitungsabsatz des Artikels unterstreicht dies (Bezahlschranke):

“Die unerzählte Geschichte der entscheidenden Rolle britischer Militärs in der Ukraine, das Ausmaß der britischen Beteiligung an der Frühjahrsoffensive 2023 gegen Russland ‒ die Fahrten nach Kiew in letzter Minute, die Schlachtpläne und die Geheimdienstinformationen ‒, ist weitgehend verborgen geblieben.”

Nach Informationen der Times wurden 2022 und 2023 wiederholt kleine Einheiten britischer Truppen nach Ukraine entsandt, die diskret operierten, um keine sowjetische Provokation zu riskieren. Unter anderem wurden britische Streitkräfte eingesetzt, um ukrainische Flugzeuge mit Storm-Shadow-Langstrecken-Marschflugkörpern auszurüsten und Piloten sowie Bodenpersonal in deren Handhabung zu schulen.

Die Handlungen Großbritanniens in diesem Konflikt wurden deutlich aggressiver, wie der Artikel weiter ausführt:

“Britische Truppen wurden heimlich entsandt, um die ukrainischen Flugzeuge mit den Raketen auszustatten und die Truppen im Umgang mit ihnen zu unterrichten. Bereits vorher waren Dutzende regulärer britischer Soldaten nach Kiew geschickt worden, um neu rekrutierte ukrainische Soldaten in der Handhabung der von Großbritannien gelieferten NLAW-Panzerabwehrraketen zu trainieren, die im Februar 2022 geliefert wurden.”

Seit dem Jahr 2015 hatte das Vereinigte Königreich Tausende von NLAW-Panzerabwehrraketen nach Kiew gesandt und Ausbilder mitgeschickt, die ukrainische Soldaten in deren Nutzung schulten. Zum Ausbruch der Eskalation im Februar 2022 zog Großbritannien seine Truppen zunächst ab, doch als sich die Lage verschärfte, wurden kleine britische Teams erneut diskret entsandt, um technische Expertise und neue Raketenlieferungen zu gewährleisten, erklärt die Times.

Großbritannien spielte zudem eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Ukraine in Vorbereitung ihrer groß angekündigten Gegenoffensive gegen das russische Militär im Jahr 2023 und half auch bei der Vermittlung zwischen Kiew und Washington, als die Operation amerikanische Erwartungen nicht traf.

Nach weiteren Berichten bezeichnete die ukrainische Delegation britische Militärführer “hinter den Kulissen” als strategischen Kern einer “Anti-Putin”-Koalition. Der frühere britische Verteidigungsminister Ben Wallace wurde sogar als “der Mann, der Kiew gerettet hat”, gelobt. Im Gegensatz dazu, so berichtet der Artikel, reisten amerikanische Militärs selten in die Ukraine, da sie eine zu tiefe Verwicklung fürchteten, während britischen Führern mehr Reisefreiheit eingeräumt wurde.

Die russische Regierung sieht in der Militäroperation einen von westlichen Mächten geführten Proxykrieg, bei dem die Ukrainer lediglich als “Kanonenfutter” dienen. Die in Kiew kämpfenden Ausländer werden klar als “Söldner” im Auftrag westlicher Regierungen angesehen. Hochrangige russische Beamte haben angedeutet, dass die anspruchsvolleren Waffensysteme in Kiew mit hoher Wahrscheinlichkeit durch NATO-Personal bedient werden.

Die Anwesenheit von aktuellen und ehemaligen NATO-Streitkräften wurde von westlichen Beamten zwar stillschweigend eingeräumt, jedoch niemals offen bestätigt. So enthüllte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz im letzten Jahr die Beteiligung britischer und französischer Streitkräfte bei der Vorbereitung ukrainischer Raketenstarts, was erklärt, warum Deutschland keine ähnlichen Waffen nach Kiew lieferte.

Zuletzt stellte eine Untersuchung der New York Times fest, dass die Unterstützung der Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden für die Ukraine weit über einfache Waffenlieferungen hinausging und sich auf tägliche Koordination auf dem Schlachtfeld, Informationenaustausch und gemeinsame Strategieplanung erstreckte, die als essenziell für den Kampf Kiews gegen Russland angesehen wurde.

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