Dramatische Wendungen in Trumps Handelspolitik: Apple und Nvidia als große Gewinner der neuesten Zollentscheidungen!

US-Präsident Donald Trump bereitet die Einführung neuer Sonderzölle auf Halbleiterprodukte vor, eine Maßnahme, die hauptsächlich Hersteller von KI-Prozessoren wie Nvidia und AMD betreffen könnte.

“Ich werde das im Laufe der kommenden Woche bekannt geben”,

erklärte Trump gegenüber den Medien. Zudem ließ er offen, ob es Ausnahmen geben werde:

“Für einige Produkte, ja, vielleicht”,

äußerte der Präsident ohne weitere Details zu nennen und verwies auf eine bald folgende offizielle Ankündigung.

Fokus auf Halbleiter – trotz vorherigem Aussetzen der Zölle für Smartphones und Laptops

Diese Entwicklung folgt unmittelbar auf die Nachricht, dass Smartphones, Laptops und andere Elektronikprodukte von Teilen der bisherigen Sonderzölle temporär ausgenommen wurden.

Laut einem internen Dokument der US-Zollbehörde (CBP) fallen rückwirkend zum 5. April insgesamt 20 Produktkategorien unter eine neue Bestimmung, die Zölle reduziert oder aussetzt, was besonders bei Waren aus China zutrifft. Hauptnutznießer sind US-Konzerne wie Apple, die ihre Produkte in Asien herstellen lassen.

Jedoch widersprach Trump der Darstellung, es seien echte Ausnahmen vergeben worden. Auf seiner Plattform Truth Social betonte er, dass die betreffenden Produkte lediglich “in einen anderen Eimer” verschoben wurden und weiterhin den als “Fentanyl-Zölle” bezeichneten, 20-prozentigen Abgaben unterliegen – ein Verweis auf anhaltende Handelsspannungen mit China und Trumps Vorwürfe gegen Peking bezüglich Fentanyl.

Die Regierung betont Durchsetzungskraft – trotz Widersprüchen

Trumps Beratungsteam versuchte, die Wogen zu glätten. Während Wirtschaftsberater Peter Navarro gegenüber NBC erklärte, es gebe “keine Ausnahmen”, räumte Handelsminister Howard Lutnick gegenüber ABC ein, dass Smartphones und weitere Elektronikprodukte temporär von den Zöllen befreit seien. “Das ist korrekt”, sagte Lutnick, fügte jedoch hinzu, dass bereits neue Zölle auf Halbleiter und Arzneimittel vorbereitet würden.

Trump kündigte weiterhin an, die gesamte Lieferkette im Halbleiterbereich überprüfen zu lassen. Auf Truth Social schrieb er:

“Wir lassen uns nicht von anderen Ländern als Geisel nehmen – insbesondere nicht von feindlichen Handelsnationen wie China.” 

Bereits zuvor war China explizit von einer 90-tägigen Aussetzung vieler US-Zölle ausgenommen worden.

Branchenexperten zweifeln an Umsetzbarkeit

Momentan erheben die USA auf chinesische Importe Zölle von bis zu 145 Prozent, woraufhin Peking mit Gegenzöllen von bis zu 125 Prozent reagierte.

Trump strebt mit dieser Politik die Stärkung der inländischen Produktion an, wobei Handelsminister Lutnick die Möglichkeit erwähnte, iPhones künftig durch Roboter in den USA herzustellen – ein Plan, der von Branchenexperten als unrealistisch eingestuft wird. Fachkräftemangel, fehlende Zulieferer und die notwendige Infrastruktur stellen erhebliche Hürden dar, zudem könnten sich dadurch erhebliche Preiserhöhungen für Konsumenten ergeben.

Kritik der Demokraten: “Chaos und Korruption”

Die Demokraten kritisierten Trumps Zollpolitik scharf. Senatorin Elizabeth Warren bezeichnete sie als “chaotisch” und “korruptionsbehaftet”. Sie forderte eine Untersuchung möglicher Interessenkonflikte, nachdem die Börsen signifikante Schwankungen erlebten, die durch die widersprüchlichen Ankündigungen der Regierung verursacht worden sein könnten.

Apple und Nvidia profitieren – vorerst

Insbesondere Apple zieht Vorteile aus der temporären Ausnahme für Smartphones. Der iPhone-Hersteller erlebte Druck durch temporäre Lieferengpässe und Hamsterkäufe innerhalb der USA. Auch der Chiphersteller Nvidia hat Grund zur Erleichterung, da viele seiner Produkte für Rechenzentren momentan von den Zöllen ausgenommen sind, wenn diese in Mexiko hergestellt werden.

Ausrüstung zur Chipfertigung aus den Niederlanden und Japan bleibt ebenfalls unberührt, wobei US-Medien spekulieren, dass dies lediglich ein befristeter Aufschub sein könnte.

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