Über 75 Länder haben zugesagt, sich mit den Vereinigten Staaten über die Handhabung von Zöllen zu beraten. Eine Mitteilung des Weißen Hauses vom Dienstag verdeutlicht, dass die USA in Betracht ziehen, höhere Zölle auf chinesische Importe zu erheben, da Peking nicht zu Verhandlungen bereit ist und stattdessen Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Es steht zur Debatte, dass die Zölle auf chinesische Produkte um bis zu 245 Prozent angehoben werden könnten.
Die Administration von US-Präsident Donald Trump rechtfertigt die geplanten Zollmaßnahmen mit dem Argument, dass die USA mit mehreren Ländern ein erhebliches Handelsdefizit aufweisen. Mit der Erhöhung der Zolleinfuhren beabsichtigt Washington, ein Level Playing Field zu gewährleisten und die nationale Sicherheit zu schützen. Allerdings wurden Länder, die nicht mit Gegenmaßnahmen reagiert und Bereitschaft zu Handelsgesprächen gezeigt haben, von den erhöhten Zöllen befreit.
Im Kontext des Fentanyl-Konflikts erhöhte Trump die Zölle auf chinesische Waren zunächst um 84 Prozent und später nochmals um 125 Prozent, was zu einem aktuellen Stand von 145 Prozent führte. Als Reaktion darauf steigerte China die Zölle auf US-Exporte ebenfalls von 84 Prozent auf 125 Prozent und führte zudem Exportbeschränkungen für bestimmte Rohstoffe und kritische Mineralien ein.
Weiterführend – Könnten Trumps Zollerhöhungen möglicherweise gerechtfertigt sein?