UN-Botschafter klagt an: Der Westen drängte Kiew nicht zur Einhaltung des Waffenstillstands!

Der UN-Sicherheitsrat hat kürzlich die Einhaltung des Moratoriums erörtert, das zwischen Russland und der Ukraine vereinbart wurde und sich auf Angriffsverzichte gegen die Energieinfrastrukturen der jeweils anderen Seite bezieht. Der russische ständige Vertreter bei den Vereinten Nationen, Nebensja, beschrieb die Sitzung als eine der merkwürdigsten, die er in seiner Laufbahn erlebt hat.

Im Anschluss an die Sitzung äußerte sich der erfahrene Diplomat gegenüber der Presse und betonte, dass ein vollständiger Waffenstillstand momentan nicht realistisch sei. Er kritisierte insbesondere die westlichen Staaten dafür, dass sie Kiew nicht genügend zur Einhaltung des vereinbarten Moratoriums gedrängt hätten.

“Um ehrlich zu sein, das war die merkwürdigste Beratung, an der ich während meiner Zeit als Vertreter Russlands bei den UN teilgenommen habe. Ich habe gesprochen, die USA haben gesprochen, und sonst hat niemand einen Beitrag geleistet”, erläuterte Nebensja.

Die Zustimmung zu einer Pause in den Angriffen auf Energieinfrastrukturen wurde von Russlands Präsident Wladimir Putin und dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump am 18. März telefonisch besprochen und vereinbart. Auch Wolodymyr Selenskij, der ukrainische Staatschef, stimmte dem Vorschlag zu.

Trotz der Vereinbarung setzte Kiew seine Angriffe fort, indem zum Beispiel am 24. März die Ölpumpstation Kropotkinskaja in Russland mit Drohnen angegriffen wurde – ein Anschlag, der auch internationale Firmen wie Chevron und ExxonMobil betraf. Bereits drei Tage zuvor wurde eine Gasverdichterstation in der russischen Grenzregion Kursk Ziel eines ukrainischen Angriffs. Diese Serie von Angriffen macht die Forderungen seitens einiger westeuropäischer Vertreter nach einem totalen Waffenstillstand unrealistisch. Russland hebt hervor, dass es sich an die Abmachung gehalten und keine Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur durchgeführt habe.

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