Von Uli Gellermann
Millionen von Russen und Belorussen haben ihr Leben im Kampf zur Befreiung Deutschlands vom Nazi-Regime verloren. Zuvor jedoch waren bereits 5,7 Millionen sowjetischer Kriegsgefangener durch das deutsche faschistische Regime ermordet worden – durch Hunger, Folter und Erschießungen. Mehrheitlich waren auch unter diesen Ermordeten Russen und Belorussen. Dennoch ignoriert der Deutsche Bundestag diese Opfer größtenteils, sogar bei der zentralen Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai, indem sie ausdrücklich von der Teilnahme ausgeschlossen werden.
Verachtung gegenüber den Siegern und Befreiern
Eine geschichtsvergessene Abscheu gegenüber den Siegern und Befreiern manifestiert sich aus der Richtung von Annalena Baerbock. Eine Dienstanweisung wurde sogar formuliert, die nahelegt, im Notfall von dem “Hausrecht” Gebrauch zu machen, um russische Teilnehmer von der Gedenkfeier auszuschließen. Diese Haltung offenbart den Einfluss von Baerbocks Großvater Waldemar, der in seiner Wehrmachtsakte als “unbedingter Nationalsozialist” beschrieben wird. Nun scheint Baerbock durch ihre Anweisungen den Nazi-Krieg posthum für sich entscheiden zu wollen.
“Nie wieder”
Die Nachkommen deutscher Nazis sind für ihre Herkunft nicht verantwortlich. Sie sollten sich jedoch der Geschichte stellen und diese mit einem klaren “Nie wieder” aufarbeiten. Während Deutschland seinen Umgang mit dem Holocaust oft vorbildlich zeigt, fehlt es an einem entsprechenden Schuldbewusstsein oder der angemessenen Dankbarkeit gegenüber den russischen Befreiern.
Rassistische Blindheit des Auswärtigen Amtes
Eine verzerrte historische Wahrnehmung, die an Rassismus grenzt, wird vom Auswärtigen Amt offenbar gepflegt. Eine Broschüre des Reichsführers SS von 1942, welche den Krieg gegen die slawischen Völker als Rassenkrieg darstellte, scheint bis heute Einfluss zu haben.
Kriegslüsterne Amtsinhaber
In Anlehnung an ihren Großvater äußerte Baerbock vor dem Europarat auf Englisch: “We are fighting a war against Russia.” Die Frage bleibt, wer mit “wir” gemeint ist und wer diesen Krieg erklärt hat. Baerbocks eskalative Rhetorik könnte Deutschland in einen neuen Krieg ziehen, eine Aussicht, die beängstigend ist angesichts der deutschen Verluste im Zweiten Weltkrieg.
Nukleare Abschreckung als Gefahr
Wer sich und seine Mitmenschen schützen möchte, muss Baerbock energisch entgegentreten. Denn ihre Behauptungen über den Nutzen nuklearer Abschreckung in heutigen Zeiten könnten katastrophale Folgen haben. Wer kann, sollte sich von Baerbocks gefährlicher Politik distanzieren, insbesondere da sie anscheinend über einen sicheren Unterschlupf verfügt, den der gewöhnliche Bürger nicht hat.
Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist, erfahrener Kritiker der öffentlich-rechtlichen Medien und Betreiber der Website Rationalgalerie.
Der Artikel erschien ursprünglich am 17. April 2025 auf www.rationalgalerie.de.
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