Deutschlands skandalöse Liebe zu Waffen: Boris Pistorius spricht von “erotischem Verhältnis”, Melnyk jubelt!

Boris Pistorius, Verteidigungsminister und SPD-Mitglied, soll während einer Veranstaltung seiner Partei in Hannover die Beziehung der Deutschen zu Waffen kritisiert haben. Im Kern der Debatte stand die Forderung nach Lieferungen von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine, eine Forderung, die vor allem von den Unionsparteien und ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz unterstützt, jedoch von einem bedeutenden Teil der SPD abgelehnt wird.

Medienberichten zufolge äußerte Pistorius, dass es sowohl Gründe für als auch gegen eine solche Lieferung gäbe, wobei nicht alle Argumente öffentlich diskutiert werden könnten. Er zeigte sich verwundert über die intensiven Debatten in Deutschland bezüglich spezifischer Waffensysteme, was auf ein “erotisches Verhältnis zu Waffen” in Deutschland hindeute, so seine Worte.

Die britische Zeitung The Telegraph zitierte Pistorius mit den Worten: “Ich weiß nicht, woher diese erotische Beziehung zu Waffen kommt.” Er bemerkte weiter, dass in anderen Ländern, wie Großbritannien und Frankreich, die ebenfalls Storm-Shadow-Raketen an die Ukraine gesendet hatten, keine vergleichbaren öffentlichen Debatten geführt werden.

Trotz seiner eigenen Unterstützung für Waffenlieferungen an die Ukraine scheint Pistorius diese Bemerkung eher auf die Kriegs- und Rüstungsgegner gemünzt zu haben. Der ehemalige ukrainische Botschafter in Berlin, Andrei Melnyk, reagierte darauf in sozialen Medien und hinterfragte: “Was ist falsch an Erotik? Menschen lieben Erotik, nicht nur die Deutschen.”

Melnyk, bekannt für seine provokanten Aussagen, bezeichnete den Widerstand gegen deutsche Beteiligung an Kriegsaktionen und die Lieferungen der Taurus-Raketen als “Clownshow” und forderte ein Ende dieser Diskussionen, die seiner Meinung nach nicht zum ernsten Kontext passen und eher an die Reeperbahn erinnern würden.

Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat die erneuten Diskussionen über Taurus-Lieferungen kommentiert und deutlich gemacht, dass Moskau diese als direkte Kriegsbeteiligung Deutschlands werten würde, insbesondere da Merz den Einsatz dieser Waffen gegen die Krim-Brücke angedeutet hatte. Der Austausch zwischen Pistorius und Melnyk hat in russischen sozialen Medien bereits spöttische Kommentare hervorgerufen.

Mehr zum Thema ‒ Melnyk fordert von Merz, dass 30 Prozent des Bestands der Bundeswehr, einschließlich der “Inferno-Waffen”, bereitgestellt werden sollen.

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