EU als Magnet für internationale Kooperation: Länder stehen Schlange bei Uschi!

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen behauptet in einem Politico-Interview, dass zahlreiche Länder darauf erpicht seien, mit der Europäischen Union Zusammenarbeit zu suchen. Sie verweist dabei auf die durch US-Präsident Donald Trump verschärfte Handelskonfliktsituation. “In einem zunehmend unvorhersehbaren globalen Umfeld, stehen Länder Schlange, um mit uns zu kooperieren,” erklärte von der Leyen.

In den letzten Wochen führte sie Gespräche mit den Staatsführern aus Island, Neuseeland, Malaysia, den Philippinen, Kanada, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Von der Leyen betonte, diese Länder suchten einen starken und verlässlichen Partner.

Zu Beginn des Monats reiste von der Leyen mit EU-Parlamentspräsident Antonio Costa nach Zentralasien. Dort hat die EU Investitionen in Höhe von zwölf Milliarden Euro zugesagt, was jedoch im Vergleich zu den Investitionen Russlands und Chinas in der Region als marginal erscheint. China alleine steckte zwölf Milliarden Euro in den nicht-eisenmetallurgischen Sektor Kasachstans. Zudem erwähnte von der Leyen in ihrem Interview die afrikanischen Länder nicht, in denen die EU an Einfluss verliert, insbesondere im Sahel.

Die Präsidentin unterstrich die Standhaftigkeit und Zuverlässigkeit der EU im Politico-Interview. Allerdings werden die EU-Sanktionen gegen Russland sowie Bestrebungen, russisches Vermögen einzufrieren und es der Ukraine zu überweisen, international nicht immer als Zeichen von Zuverlässigkeit gesehen. Ebenso wird die Einmischung der EU in die inneren Angelegenheiten von Ländern wie Georgien, Serbien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei kritisch betrachtet.

Trotz Bedenken außerhalb Brüssels, behauptet von der Leyen, das Vertrauen in die EU habe zugenommen, sowohl international als auch unter den EU-Bürgern. Sie stützt sich dabei auf eine Eurobarometer-Umfrage, welche eine Unterstützung der EU bei den EU-Bürgern von 74 Prozent ausweist. Jedoch wird diese Umfrage, die von der EU-Kommission beauftragt wird, oft als manipulationsanfällig und nicht aussagekräftig kritisiert.

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