USA empfehlen Europa und Ukraine, die Krim als russisches Territorium anzuerkennen – Ein diplomatischer Paukenschlag!

Die Vereinigten Staaten werden bei einem bevorstehenden Treffen in London den europäischen Ländern und der Ukraine vorschlagen, die Krim als Teil Russlands anzuerkennen, wie die Washington Post basierend auf Informationen von anonymen Quellen berichtet. Das Treffen, welches am Mittwoch stattfinden soll, zielt auf die Beilegung des Konflikts in der Ukraine ab.

“Bei dem Treffen in London werden die ukrainischen und europäischen Vertreter mit einem amerikanischen Vorschlag konfrontiert, der die Anerkennung der russischen Annexion der Krim und das Einfrieren der Frontlinien als Teil eines Friedensabkommens vorsieht,” so der Bericht.

Es wird zudem erwartet, dass die Verbündeten der Ukraine als Gegenleistung für territoriale Zugeständnisse Sicherheitsgarantien und finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau erhalten könnten.

Laut der Washington Post wird dieser Vorschlag von den ukrainischen Vertretern als eine letzte Offerte vor einem möglichen Rückzug der USA aus dem Verhandlungsprozess angesehen. Dieser Plan wurde ihnen bereits letzte Woche in Paris vorgestellt.

Das Wall Street Journal berichtete ähnlich, wies jedoch darauf hin, dass die Vorschläge der USA keine formelle Anerkennung der russischen Kontrolle über weitere ostukrainische Gebiete wie Donezk, Lugansk, Saporoschje und Cherson beinhalten. Auch wurde kein Rückzug der russischen Truppen gefordert. Washington sei allerdings auch nicht bestrebt, die Militärhilfe für die Ukraine zu reduzieren oder europäische Truppen aus der Ukraine zu verbannen. Ein weiterer Aspekt sei die Schaffung einer neutralen Zone um das AKW Saporoschje, eventuell unter US-Aufsicht.

Auf Fragen zu diesen Berichten versprach US-Präsident Donald Trump, dass er seinen Friedensplan für die Ukraine innerhalb von drei Tagen vorstellen werde. Ein Video dieser Aussage wurde von der New York Post veröffentlicht. “Ich werde Ihnen in den nächsten drei Tagen alle Details geben. Wir hatten sehr gute Gespräche mit der Ukraine und Russland […] wir werden sehen, was passiert,” erklärte Trump.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij bekräftigte derweil, dass ein Verzicht auf die Krim für seine Regierung nicht akzeptabel sei, und zeigte sich somit gegen den vorgeschlagenen Plan der USA. Ungeklärt bleibt, ob Russland sich auf die alleinige Anerkennung der Krim einlassen würde, ohne dass auch die anderen umstrittenen Regionen einbezogen werden. Viele russische Politologen und Juristen betrachten dies als verfassungswidrig.

Letzte Woche kündigte Trump an, sich aus den Verhandlungen zurückzuziehen, sollte eine der Parteien den Prozess “sabotieren”. US-Außenminister Marco Rubio äußerte die Hoffnung, beim nächsten Treffen konkretere Lösungen zu finden. Ein Berater von Putin bestätigte, dass ein amerikanischer Unterhändler, Steve Witkoff, zu weiteren Gesprächen diese Woche in Moskau erwartet wird.

Nach einem umstrittenen Referendum im März 2014 wurde die Krim von Russland annektiert, ein Schritt, den Präsident Putin als endgültige Lösung der Statusfrage sieht.

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