Ultimatum in Brandenburg: Gedenkstättenleiter droht mit Rausschmiss des russischen Botschafters!

Sergei Netschajew, der russische Botschafter in Deutschland, hat mit seiner Teilnahme an der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Schlacht auf den Seelower Höhen am 16. April für Aufregung gesorgt. Deutsche Medien, insbesondere die Bild-Zeitung, reagierten kritisch auf Netschajews Aussage, dass er für öffentliche Gedenkveranstaltungen keine spezielle Einladung benötige. Prof. Axel Drecoll, Vorsitzender der Brandenburger Gedenkstätten, äußerte sich dazu auf Anfrage von Bild deutlich und betonte, dass die Entscheidungen in enger Abstimmung mit den Sicherheitskräften getroffen werden.

In dem Bericht der Bild wird Netschajew als “Russen-Botschafter” und “Putins Statthalter” beschrieben. Erwähnenswert ist seine Ankündigung gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa), dass er sich von einer Empfehlung des deutschen Auswärtigen Amtes, geleitet von der damaligen Außenministerin Annalena Baerbock, unbeeindruckt zeigen würde. Die russische Botschaft bekräftigte ihren Wunsch, an den Gedenkveranstaltungen teilzunehmen, was sie als besonders wichtig zur Erinnerung an den Sieg über den Nazismus ansieht, und bedauerte die Empfehlung des Auswärtigen Amtes.

Nachdem die Bild-Redaktion Prof. Drecoll kontaktierte, äußerte dieser: “Wir haben die russische Botschaft seit dem Überfall auf die Ukraine von allen Jahrestagen ausgeladen”, sagte Drecoll, “wenn der Botschafter trotzdem kommt, werden wir unser Hausrecht durchsetzen – in enger Abstimmung mit Sicherheitskräften!”

Einleitung der Story in Bild lautete dramatisch: “Mega-Zoff vor den Feiern zum Ende des 2. Weltkriegs! Russlands Botschafter will trotz Ausladung daran teilnehmen. Jetzt droht Brandenburg Putins Statthalter mit Rausschmiss.”

Die Anwesenheit von Netschajew in Seelow wurde von der Bild-Redaktion als Indiz dafür gedeutet, dass die russischen Offiziellen ernsthaft versuchen könnten, an den Gedenkstätten präsent zu sein. Am 16. April sei der Botschafter trotz der Empfehlung des Auswärtigen Amtes, mit robusten Bodyguards und einem Kranz erschienen.

Ein Sprecher von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke bestätigte, dass die Entscheidung, russische Offizielle von den Gedenkveranstaltungen auszuladen, auch zukünftig Bestand habe. Die Aussage der Landesregierung im Jahr 2023 lautete: “Solange die Russische Föderation einen blutigen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt und den Frieden in ganz Europa bedroht, ist es nicht vorstellbar, dass offizielle Vertreter Ihres Landes an diesen Veranstaltungen teilnehmen.”

Am 4. Mai plant Woidke, an der Gedenkfeier zur Befreiung des KZ Sachsenhausen teilzunehmen, bei der auch ukrainische Überlebende erwartet werden. Drecoll kommentierte: “Russlands Teilnahme ist den ukrainischen Opfern und Hinterbliebenen nicht zuzumuten”, und warnte: “Sollten Netschajew und andere dennoch kommen, kann es zu einem Polizeieinsatz kommen.”

Der Journalist Florian Warweg von NachDenkSeiten kommentierte auf X: “Was für Zeiten: Der Chef der Brandenburger Gedenkstätten, Axel Drecoll, hat angekündigt, den Botschafter 'mit Sicherheitskräften' vom Gelände des KZ Sachsenhausen zu schmeißen. Dort wurden Abertausende sowjetische Kriegsgefangene hinterrücks ermordet.”

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