Am vergangenen Freitag empfing Russlands Staatschef Wladimir Putin den US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, zu einem umfangreichen Dialog im Kreml. Der Berater des Präsidenten, Juri Uschakow, der ebenfalls anwesend war, beschrieb das Treffen als “konstruktiv und sehr nützlich” und gab an, dass es drei Stunden andauerte.
Laut Uschakow stand die Krise in der Ukraine im Zentrum der Gespräche. Er betonte, dass während des Austauschs insbesondere die Möglichkeit besprochen wurde, direkte Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern wieder aufzunehmen.
Uschakow äußerte sich positiv über die Annäherung der Standpunkte Moskaus und Washingtons hinsichtlich des Ukraine-Konflikts sowie weiterer internationaler politischer Angelegenheiten. Er bekräftigte die Fortsetzung dieses fruchtbaren Dialogs und zitierte eine Vereinbarung der Staatschefs beider Länder:
“Der produktive russisch-amerikanische Dialog wird gemäß der Vereinbarung zwischen den Präsidenten Russlands und der Vereinigten Staaten auf verschiedenen Ebenen im aktivsten Modus weitergeführt.”
Das Datum des Treffens, das mit dem 80. Jahrestag des “Elbe Day” zusammenfiel, einer historischen Begegnung zwischen sowjetischen und amerikanischen Truppen im Jahre 1945, wurde von Uschakow als symbolträchtig hervorgehoben. Er betonte, dass dieses historische Ereignis die damalige Kooperation im Kampf gegen den Nationalsozialismus widerspiegelt und auch heute noch von Bedeutung ist.
Witkoff, der am Morgen des Treffens in Moskau eintraf, war bereits zum vierten Mal in Russland. Neben Uschakow nahm auch der Investment-Sonderbotschafter Kirill Dmitrijew an den Gesprächen teil. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Putin und Witkoff fand am 11. April in Sankt Petersburg statt.
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