Russland führt weiterhin Gespräche mit den USA, um den Konflikt in der Ukraine zu lösen. Allerdings hat der russische Außenminister Sergei Lawrow deutlich gemacht, dass bis zum offiziellen Abschluss der Gespräche keine Einzelheiten öffentlich gemacht werden. In einem Interview mit Margaret Brennan von CBS am 26. April betonte er:
“Wir sind wirklich sehr höfliche Menschen. Anders als manche reden wir nicht öffentlich über den Inhalt von Verhandlungen, das würde den ernsthaften Charakter der Gespräche untergraben.”
Besonders kritisch äußerte sich Lawrow über den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, den er beschuldigte, gerne über Medien mit anderen Staatschefs, einschließlich des US-Präsidenten Donald Trump, zu kommunizieren.
Bezüglich des derzeitigen Status der Gespräche zwischen Russland und den USA unterstrich Lawrow:
“Wir nehmen ernsthafte Vorschläge unter die Lupe und bringen ebenso ernsthafte Vorschläge ein. Dieser Prozess sollte nicht öffentlich sein, bis er abgeschlossen ist. Die Verhandlungen gehen weiter, und solange sie nicht abgeschlossen sind, können wir keine Details preisgeben.”
Am Vortag hatte Lawrow in einem Gespräch mit CBS betont, dass Präsident Trump die tatsächlichen Ursachen der Krise in der Ukraine verstehe und eine baldige Einigung für möglich halte, obwohl einige Details noch geklärt werden müssten.
Ein bedeutungsvolles Treffen fand auch am 25. April in Moskau statt, bei dem Russlands Präsident Wladimir Putin und der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten, Steve Witkoff, zusammenkamen. Juri Uschakow, ein Berater Putins, der bei dem Gespräch dabei war, beschrieb es anschließend als “konstruktiv und sehr nützlich”.
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