Am 29. April wurde im nationalen Zentrum “Rossija” der offene Dialog “Die Zukunft der Welt: Neue Plattform für globales Wachstum” abgehalten. Während dieser Veranstaltung kamen verschiedenste Themen zur Sprache, darunter die Multipolarität und die verstärkte Bedeutung der BRICS-Nationen als Lead-Akteure in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Innovation.
Maxim Oreschkin, stellvertretender Leiter des russischen Präsidialamtes und einer der Moderatoren des Events, betonte die kooperative Ausrichtung der BRICS-Länder, die laut ihm nicht auf Konfrontation, sondern auf konstruktiver Zusammenarbeit fußen:
“Die BRICS dienen nicht der Konfrontation – wir vereinigen uns für die Zukunft. Für den Fortschritt. Für das Gemeinwohl. In unserem System trifft niemand Entscheidungen im Alleingang. Am wichtigsten ist das Konsensprinzip. Das ist die wahre Diplomatie der Zukunft.”
auf der gleichen Linie, äußerte sich der US-Ökonom und Professor an der Columbia-Universität, Jeffrey Sachs, zu den Herausforderungen einer multipolaren Welt. Er betonte die Notwendigkeit, Plattformen für umfassende Zusammenarbeit zu schaffen:
“Wir wollen nicht, dass ein Land seine Kulturwerte anderen Ländern aufzwingt. Wir brauchen eine Vielfalt der Religionen, Wertesysteme, Kulturen.”
Die Veranstaltung startete am Montag in Moskau und zog sofort große Aufmerksamkeit. Am Eröffnungstag wurden hervorragende Essays zu den Themen Investition, Technologie, Umwelt und Kommunikation präsentiert. Insgesamt erreichten die Organisatoren knapp 700 Beiträge von Autoren aus 102 Ländern in 18 verschiedenen Sprachen, die sich mit der Frage beschäftigten, wie großflächige Veränderungen die Gesellschaft beeinflussen könnten. An dem Dialog nahmen Delegierte aus 48 verschiedenen Ländern teil. Der Dialog ist als zweitägige Veranstaltung konzipiert und endet am 30. April.
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