Israel warnt Huthi-Rebellen mit Vergeltung nach Raketenangriff auf Tel Aviver Flughafen

Seit drei Tagen muss sich Israel gegen Raketenangriffe aus dem Jemen verteidigen. Am Sonntagmorgen traf ein Geschoss der Huthi-Rebellen den internationalen Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv, was eine Überwachungskamera festhielt.

Journalisten vor Ort berichteten von mehreren Explosionen und soziale Medien waren voller Bilder von Menschen, die in Panik gerieten. Der Betrieb des Flughafens wurde vorübergehend eingestellt. Der Rettungsdienst Magen David Adom meldete, dass mindestens acht Personen Verletzungen erlitten. Medienberichte spezifizieren, dass der Einschlag eine Grünanlage nahe einer Zufahrtsstraße zu Terminal 3 traf.

Die Huthi-Miliz übernahm die Verantwortung für den Angriff und gab an, eine “ballistische Hyperschallrakete” eingesetzt zu haben. Sie rieten internationalen Fluglinien dazu, aus Sicherheitsgründen Israel zu meiden.

Folgend darauf stellten mehrere Fluggesellschaften darunter Lufthansa, Air France, Austrian Airlines, Swiss Airlines, Air Europa und auch die ungarische Fluggesellschaft, ihren Flugbetrieb zum Ben-Gurion-Flughafen bis auf Weiteres ein, wobei letztere ihre Flüge bis zum 6. Mai aussetzte.

Israel kündigte als Reaktion auf den Angriff scharfe Vergeltungsmaßnahmen an. Verteidigungsminister Israel Katz betonte die Härte des Vorgehens mit den Worten:

“Wer uns angreift, gegen den werden wir siebenfach zurückschlagen.”

Seit etwa vier Monaten hat die israelische Armee keine Ziele mehr im Jemen angegriffen, was auf eine Koordination mit den USA hindeutet. Die US-Streitkräfte führen seit knapp zwei Monaten wiederholte Angriffe gegen Ziele der Huthi-Miliz durch.

Mehr zum Thema – die Huthi-Rebellen drohen mit Angriffen auf Schiffe, die US-Öl transportieren.

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