Ein tragischer Mordfall schockt Salzburg: Jenny Z. wurde ermordet und ihr Fall wirft Fragen bezüglich der Effektivität bisheriger Schutzvorkehrungen auf. Nach einer dramatischen Flucht durch Europa erfolgte die Festnahme des Täters in einem niederländischen Supermarkt.
Jenny Z., eine 34-jährige Frau, hatte sich in der Nacht zum Samstag mit ihrem Ex-Freund Krisztian P. in Maria Alm getroffen, um letzte persönliche Angelegenheiten zu klären. Was als Versuch eines abschließenden Gesprächs begann, endete jedoch in einer tödlichen Auseinandersetzung, die einen bereits gewaltbelasteten Beziehungshintergrund hatte.
Kurz nach Mitternacht wurde ein Schuss abgefeuert. Eine Freundin des Opfers, die in einem Auto wartete, wurde Zeugin des Vorfalls. Der Schütze floh daraufhin in einem gemieteten Fahrzeug. Schnell wurde ein internationaler Haftbefehl ausgestellt und nur wenige Tage später konnte die Polizei in Utrecht den Flüchtigen beim Verlassen eines Ladens festnehmen.
Innenminister Karner würdigte die “hervorragende Arbeit” der beteiligten Ermittler. Trotzdem gibt der Fall zu denken, da die Frau bereits Monate zuvor Anzeige wegen Bedrohung und Sachbeschädigung erstattet hatte, die Ermittlungen damals jedoch eingestellt wurden. Jetzt werden diese Entscheidungen erneut überprüft, um mögliche Fehler aufzudecken.
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