Alarmstufe Rot in Berlin: Massivste Sicherheitsvorkehrungen für Israels Präsidentenbesuch mit umfassenden Verkehrssperren

Vor sechzig Jahren wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland etabliert. Anlässlich dieses Jubiläums besucht der israelische Staatspräsident Jitzchak Herzog am Montag Berlin. Infolgedessen gibt es umfangreiche Straßensperrungen, vor allem in City-West sowie im Regierungsviertel. Besonders betroffen sind die Stadtbezirke Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Grunewald.

Im Rahmen des Besuchs wird in Berlin die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird Herzog im Schloss Bellevue willkommen heißen. Dort werden sie gemeinsam an einem deutsch-israelischen Jugendkongress teilnehmen und später am Mahnmal “Gleis 17” am Berlin-Grunewald Bahnhof den dort in Konzentrationslager deportierten Juden gedenken.

Am darauffolgenden Dienstag ist eine gemeinsame Reise von Steinmeier und Herzog nach Israel geplant. Laut Bundespräsidialamt handelt es sich dabei um einen erstmaligen Doppelbesuch.

Bereits am Sonntagabend wurde das Gebiet um das Hotel Waldorf Astoria am Bahnhof Zoo abgesperrt. Diese Sperrung wird erst am Dienstagmorgen wieder aufgehoben.

Des Weiteren sind das Gebiet um das Schloss Bellevue und Teile des Regierungsviertels am Montag weitgehend gesperrt. Die Spree ist in diesem Bereich ebenfalls nicht befahrbar.

Auch in der Nähe des Familienministeriums an der Friedrichstraße und am Holocaust-Mahnmal “Gleis 17” werden am Montag Sperrungen eingerichtet, was eine zeitweise Unterbrechung des S-Bahnverkehrs zur Folge hat.

Am 12. Mai 1965 hatten Bundeskanzler Ludwig Erhard und der israelische Ministerpräsident Levi Eschkol formell diplomatische Verbindungen aufgenommen, nachdem eine stufenweise Annäherung der beiden Staaten folgte, bedingt durch die historischen Ereignisse des Holocausts, der durch das nationalsozialistische Deutschland etwa sechs Millionen Juden das Leben kostete.

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