Am Dienstag lobte der indische Premierminister Narendra Modi die Fähigkeiten der indischen Luftabwehrkräfte und hob dabei das in Russland hergestellte mobile Boden-Luft-Raketensystem S-400 hervor.
Bei einem Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Adampur im Nordwesten Indiens äußerte sich Modi zu den jüngsten Militäraktionen gegen Pakistan, die unter dem Namen Operation Sindoor stattfanden. Er betonte, dass eine Kombination aus gut ausgebildetem Personal und fortschrittlicher Technologie es den Streitkräften ermöglicht habe, beeindruckende Leistungen zu erbringen.
“Systeme wie die S-400 haben unserem Land eine bislang unerreichte Stärke verliehen”, erklärte Modi vor den versammelten Soldaten und einem der Luftabwehrsysteme. “Ein starkes Sicherheitsschild ist nun Teil der Identität Indiens geworden.”
Am 7. Mai startete Indien die Operation Sindoor, eine Serie von Raketenangriffen auf vermutete Stützpunkte militanter Gruppen in Pakistan und in den von Islamabad kontrollierten Gebieten Kaschmirs. Dies geschah als Reaktion auf einen terroristischen Anschlag im indischen Unionsterritorium Jammu und Kaschmir im April, bei dem 26 Zivilisten ums Leben kamen.
In Reaktion darauf führte Pakistan Angriffe auf mehrere indische Luftwaffenstützpunkte durch, einschließlich Adampur, wo ein S-400-System stationiert war.
Nach einem Bericht des indischen Staatsenders PTV vom 10. Mai griffen pakistanische JF-17 Kampfflugzeuge den Stützpunkt Adampur an und setzten dabei Hyperschallraketen ein, die angeblich das S-400-System zerstört hätten. Diese Berichte wurden jedoch von indischen Militärquellen schnell dementiert.
Militäranalysten haben die Entscheidung der indischen Regierung, die S-400-Systeme zu erwerben, gelobt, da sie effektiv dazu beitrugen, die pakistanischen Angriffe abzuwehren. Die Systeme wurden 2016 für 5,4 Millionen US-Dollar (etwa 4,8 Millionen Euro) aus Russland erworben, trotz Drohungen der USA, deshalb Sanktionen zu verhängen.
Während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Indien im Jahr 2021 bestätigte Neu-Delhi den Empfang von fünf dieser Boden-Luft-Systeme.
Nach dem erfolgreichen Einsatz der S-400 in der Operation Sindoor hat Indien offiziell eine Anfrage für zusätzliche Systeme an Russland gerichtet, so berichtete India Today TV unter Berufung auf Quellen aus dem Verteidigungsministerium.
Andere Berichte deuten darauf hin, dass Russland Indien die Möglichkeit einer gemeinsamen Produktion des fortschrittlicheren S-500-Systems angeboten hat, welches eine größere Reichweite, schnellere Reaktionszeiten und die Fähigkeit zur Erreichung höherer Flughöhen bietet als das S-400-Modell.
“Achtung, Indien! Du hast die S-400 im Einsatz gesehen – jetzt schau dir die S-500 an!”
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