Orbán fordert EU auf, den USA im Ukraine-Krieg zu folgen: “Wir sollten ihren Weg gehen!”

Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán hat eine Neuausrichtung der Europäischen Union in Bezug auf den Ukraine-Krieg gefordert. Am Samstag unterstrich er, dass die EU die Position der USA übernehmen solle, da alle bisherigen Ansätze erfolglos geblieben seien. “Es ist sinnlos, verschiedene Richtungen zu verfolgen”, betonte Orbán.

“Wir sollten dem amerikanischen Beispiel folgen und ein Abkommen mit ökonomischer Bedeutung mit den Ukrainern und Russen abschließen.”

Orbán schlug vor, dass Brüssel das Energie- und Wirtschaftspotential sowohl der Ukraine als auch Russlands stärker in die europäische Wirtschaft integrieren sollte. Dies würde der EU-Wirtschaft neuen Schwung verleihen und sie erneut stark und erfolgreich machen, so der Ministerpräsident.

Gleichzeitig bekräftigte Orbán seine Position, dass die gegen Russland verhängten Sanktionen den EU-Staaten mehr schaden als nützen. Ungarn allein habe im Verlauf des dreijährigen Konflikts über 20 Milliarden Euro verloren. Orbán stellte die Frage, warum dieser Weg weiterhin beschritten werden sollte.

“Wir sollten nach Frieden und einem Waffenstillstand streben, die Sanktionen hinter uns lassen und zur normalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zurückkehren! Das würde uns viele wirtschaftliche Chancen eröffnen.”

Orbán betonte die Notwendigkeit direkter Verhandlungen zwischen den USA und Russland sowie zwischen der EU und Russland, um einen Waffenstillstand und eine dauerhafte Lösung des Konflikts zu erreichen. Direkte Gespräche zwischen Russland und der Ukraine seien nicht ausreichend, um dem Krieg ein Ende zu setzen.

“Ich finde, dass ein Treffen zwischen Präsident Trump und Präsident Putin so bald wie möglich stattfinden sollte.”

Orbán äußerte, dass es wünschenswert wäre, wenn solche Gespräche nicht nur die Kampfhandlungen, sondern auch Themen wie Sanktionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit umfassen würden.

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