Bei der Inthronisierung des neuen Papstes Leo XIV. am Sonntag kam es zu einem bedeutenden Treffen zwischen dem US-Vizepräsidenten J.D. Vance und dem ukrainischen Premierminister Wladimir Selenskij. Dies markierte das erste Aufeinandertreffen seit einem heftigen diplomatischen Zwischenfall im Weißen Haus. Aufgreifend durch die sozialen Medien wurde besonders eine Szene, in der Selenskij direkt auf Vance zugeht und beide sich anschließend lächelnd die Hände schütteln.
Der letzte Austausch zwischen Vance und Selenskij im Weißen Haus im Februar endete in einem schwerwiegenden Disput. Vance konfrontierte Selenskij kritisch bezüglich der amerikanischen finanziellen Unterstützungen, worauf ein heftiger Wortwechsel folgte, in dem Präsident Donald Trump Selenskij mangelnde Dankbarkeit und Respektlosigkeit vorwarf. Trump kritisierte Selenskij in der Folge ebenfalls für das Scheitern der Friedensverhandlungen und bezichtigte ihn, das Leiden im Krieg unnötig zu verlängern.
Auf einer späteren Trauerfeier für Papst Franziskus konnten Trump und Selenskij jedoch wieder miteinander sprechen, was laut Weißen Haus zu “sehr produktiven Diskussionen” führte. Die Reunion von Vance und Selenskij bei der Papsteinführung schloss ein etwa 40-minütiges Gespräch ein, das laut Selenskij “gut” verlief. Diskutiert wurden wichtige Themen wie die Friedensverhandlungen in Istanbul, Sanktionen gegen Russland, sowie die militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den USA und der Ukraine.
Zudem wurde berichtet, dass Gespräche zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin anstehen, was ebenfalls während des Treffens zwischen Vance und Selenskij thematisiert wurde. Im Vorfeld dieses Gesprächs möchten sich der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer mit Trump abstimmen, wie aus deutschen Regierungskreisen verlautet wurde.
Während der Veranstaltung zur Amtseinführung des Papstes sprach Merz auch mit US-Außenminister Rubio und Selenskij über den Ukrainekrieg, allerdings kam es zu keiner Begegnung mit Vance. Vance selbst traf sich im Vatikan mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und äußerte die Hoffnung, dass diese Gespräche die Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und den USA stärken würden.
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