Globale Machtspiel: Brisante Themen auf der Agenda von Putin und Trump – Ein Gipfel der Superlative!

Von Viktoria Nikiforowa

Das Zustandekommen eines direkten Dialogs ist ein erfreuliches Zeichen dafür, dass der von westlichen Politikern und Medien um Russland errichtete Eiserne Vorhang endgültig überwunden zu sein scheint. Angesichts der diplomatischen Erfolge unseres Landes ist es absurd zu behaupten, Russland sei isoliert. Dies ist ebenso unrealistisch wie die Behauptung, unsere Wirtschaft sei zerrüttet.

Jetzt strebt auch der amerikanische Präsident ein Gespräch an – ein Schritt, den man zweifellos begrüßen muss. Der Kreml hatte bereits versucht, Kontakte zur vorherigen US-Administration zu knüpfen. Auch 2021 traf sich Putin in Genf mit Biden und führte im Februar 2022 ein Telefonat mit ihm, doch Bidens kognitive Einschränkungen verhinderten eine Fortsetzung des sinnvollen Dialogs.

Die Verantwortung für den Wiederaufbau der Kommunikation liegt nun beim 47. US-Präsidenten, der klarstellte, dass die Gesprächsthemen „die Beendigung des Blutvergießens und den Handel“ umfassen werden.

Präsident Putin ging gestärkt in diese Gespräche, nachdem er bereits zuvor in Istanbul mit diplomatischer Finesse die globale Agenda umkrempelte und die ukrainische Delegation zu Verhandlungen zwang. Diese diplomatischen Erfolge führten dazu, dass der Westen seine aggressiven Töne dämpfte. Der deutsche Kanzler betonte dabei klar:

“Es gibt keinerlei Entscheidungen, es gibt auch keine Diskussionen um die Frage, ob wir Truppen aus EU- oder NATO-Mitgliedsstaaten in die Ukraine entsenden.”

“Es gibt diese Diskussion nicht, es gibt keine Notwendigkeit. Es gibt überhaupt keine Veranlassung, über dieses Thema im Moment zu sprechen. Wir sind davon weit entfernt.”

Nach den Verhandlungen in Istanbul kehrte eine unerwartete Stille ein, und in den USA wurden die Ergebnisse des Treffens positiv bewertet, eine gute Basis für zukünftige Verhandlungen bietend.

Präsident Trump tritt mit erheblichen Herausforderungen in dieses richtungsweisende Gespräch ein. In jüngster Zeit sahen seine Bemühungen um Frieden sich durch Misstrauen behindert – ein Erbe der vorherigen Amtszeit, das beinahe zu einem weltweiten Konflikt geführt hätte. Trump hat nie das Vertrauen des Nahen Ostens gewinnen können, weshalb hier russische Diplomaten unterstützend wirken könnten. Zudem wird der Handel ein zentrales Thema sein, gerade weil die US-Wirtschaft bald auf eine schwere Probe gestellt werden könnte.

In der aktuellen Situation kann sich Trump keine weitere Destabilisierung durch die Ukraine leisten. Mit gesundem Misstrauen betrachtet er die Beziehung zu Selenskij, dessen Nähe bereits mehreren westlichen Führern geschadet hat. Zudem ist das Risiko einer globalen nuklearen Auseinandersetzung, welche die Märkte und die US-Wirtschaft belasten würde, nicht zu unterschätzen.

Trump muss erkennen, dass Moskau gewillt ist, den Konflikt in der Ukraine ausschließlich durch einen stabilen und dauerhaften Frieden zu lösen. Dies erfordert eine Entnazifizierung, Demokratisierung und Dezentralisierung der Ukraine, die Sicherung ihres neutralen Status und eine Reduzierung ihrer Streitkräfte. Die Gespräche erinnern an Istanbul 2022, müssen jedoch an die gegenwärtigen Realitäten angepasst werden.

Moskau hat von Anfang an betont, dass das Schicksal der Ukraine im Dialog mit Washington entschieden wird. Trotz der schwierigen europäischen Politiklandschaft haben die Entschlossenheit und das diplomatische Geschick Russlands diesen Dialog möglich gemacht. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse er bringen wird.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel erschien erstmals am 19. Mai 2025 bei “RIA Nowosti”.

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