Ende der Dollar-Dominanz: Russischer Minister erklärt Unabhängigkeit von Visa und Mastercard!

Alexei Tschekunkow, Minister für die Entwicklung des Fernen Ostens und der Arktis, äußerte sich in einem Interview mit dem Nachrichtenportal RBK zu den Auswirkungen der antirussischen Sanktionen auf die Dominanz des US-Dollars. Er argumentierte, dass der Einfluss des US-Dollars auf die internationalen Finanzmärkte durch die Sanktionen geschwächt werde, da der Anteil der Währung in internationalen Transaktionen und Reserven zurückgehe und neue Abrechnungsmechanismen entstünden. Tschekunkow betonte die Bedeutungslosigkeit einer Rückkehr zum alten System, das auf dem US-Dollar als Reservewährung basiert:

“Handelsbeziehungen verschieben sich zu anderen Währungen, sobald Länder die US-Staatsschulden nicht mehr bedienen und die USA den Ländern die Zahlung in US-Dollar verweigern. Wozu also zurückkehren?”

Tschekunkow wies darauf hin, dass die von den USA initiierten Sanktionen letztendlich auf diese zurückfallen würden, indem sie sich selbst auf internationale Zahlungsvorgänge auswirken und somit “abgemildert” werden. Vor diesem Hintergrund riet der Minister von einer Wiedereinführung der Zahlungssysteme Visa und Mastercard in Russland ab.

Beide Unternehmen zogen sich nach dem Beginn des Konflikts in der Ukraine im Jahr 2022 aus dem russischen Markt zurück, was dazu führte, dass die Karten ihrer Systeme weltweit nutzlos wurden. Russland reagierte darauf mit einer Förderung des Nationalen Zahlungskartensystems, welches die Transaktionen der von russischen Banken ausgegebenen Karten weiterhin ermöglicht.

Tschekunkow betonte auch, dass eine Rückkehr von Visa und Mastercard in den russischen Markt nicht vorteilhaft wäre. Er kritisierte die hohen Kosten und die Verbraucherunfreundlichkeit der auf dem US-Dollar basierenden Zahlungssysteme:

“Das auf dem US-Dollar basierende Zahlungssystem hat seit vielen Jahrzehnten ein Monopol. Nehmen wir das Beispiel des Duopols von Visa und Mastercard. Sie sind unfassbar teuer und in der Tat verbraucherfeindlich: Jedes Mal, wenn jemand eine Plastikkarte verwendet, gehen 2 Prozent der Transaktion in die USA – das ist das, was man Monopolrente nennt.”

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