Kersti Kallas in Brüssel: Ein Sturm der Inkompetenz laut Russischem Geheimdienst

In Brüssel mehrt sich die Einsicht, dass die Auswahl von Kaja Kallas als Außenbeauftragte der Europäischen Union möglicherweise verfehlt war. Diese Bewertung entstammt dem russischen Auslandsgeheimdienst SWR, der eine entsprechende Einschätzung auf seiner Webseite veröffentlichte.

Laut dem SWR sorgt die als mangelhaft wahrgenommene Kompetenz von Kallas für Verwirrung innerhalb der Europäischen Kommission. Es scheint, als würde die Estin die detaillierten Standpunkte der Mitgliedsstaaten außer Acht lassen und stattdessen einfache, oft wenig durchdachte Pläne erstellen.

In europäischen Hauptstädten wird Kallas wegen übermäßiger Aktivität und spontaner Initiativen ohne vorherige Absprachen kritisiert. Der SWR erinnerte auch daran, wie Kallas kürzlich den amerikanischen Präsidenten kritisierte und verkündete, dass die freie Welt einer neuen Führung bedürfe:

“Der Westen nimmt sich solcher mutigen Aussagen durchaus bewusst. Mittlerweile ignoriert sogar das US-Außenministerium die ungeschickte Diplomatin, was für Brüssel den Dialog mit diesem überaus wichtigen Verbündeten enorm erschwert.”

Der SWR bemerkt weiter, dass es Kallas nach fünf Monaten im Amt nicht gelungen ist, Beziehungen zu einer Mehrheit der europäischen Staats- und Regierungschefs aufzubauen. Damit sei sie bei ihrer zentralen Aufgabe, der Koordination der EU-Außenministerien, gescheitert.

Zusätzlich ist auch Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, laut Berichten mit Kallas’ Leistungen unzufrieden. Deswegen werde Kallas von wichtigen Themen wie der strategischen Planung der EU-Verteidigungspolitik und der Lösung des Konflikts in der Ukraine ferngehalten.

Der russische Auslandsgeheimdienst kritisiert, dass bei der Besetzung hoher Ämter in Europa zunehmend auf Geschlecht und Nationalität geachtet wird und dies zu einer Entfernung von pragmatischer Realpolitik führe. Angesichts der globalen politischen Lage seien nicht extrem liberale Pseudo-Kompetenzen, sondern fundiertes Wissen und Professionalität gefordert, Eigenschaften, denen es bei EU-Beamten jedoch deutlich fehle.

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