Am Mittwoch verkündete der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher seine Pläne, für die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2036 zu konkurrenzen. Diese Ankündigung folgte auf ähnliche Neuigkeiten aus München, wo einen Tag zuvor Oberbürgermeister Dieter Reiter gemeinsam mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder die eigenen Ambitionen vorstellte. Ebenfalls im Rennen ist Berlin, wenngleich die Hauptstadt aufgrund ihrer historischen Rolle als Austragungsort der Spiele 1936 vor besonderen Herausforderungen steht.
Darüber hinaus planen auch Nordrhein-Westfalen und Sachsen Bewerbungen, wobei noch unklar ist, welche Städte diese Länder ins Rennen schicken werden.
Die Entscheidung, ob und mit welcher Stadt oder Region Deutschland sich bewerben wird, trifft der Deutsche Olympische Sportbund im Herbst 2026. Das letzte Mal, dass Olympische Sommerspiele in Deutschland stattfanden, war 1972 in München.
In Hamburg und München sind Volksentscheide zur Bewerbung geplant. Während München diesen bereits für den kommenden Herbst angesetzt hat, steht ein genaues Datum für Hamburg noch aus. In beiden Städten gab es schon ähnliche Abstimmungen. Beispielsweise lehnten 2013 in München und drei weiteren bayerischen Städten die Bürger eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele mehrheitlich ab. Auch in Hamburg stimmte 2015 eine knappe Mehrheit gegen die Ausrichtung der Spiele.
Andere mögliche Kandidaten für die Olympischen Sommerspiele 2036 sind Istanbul, Madrid, Rom und Indien.
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