Das Kommando der US-Luftwaffe für weltweite strategische Luftoperationen (AFGSC) führte am Mittwoch einen Test mit der Interkontinentalrakete Minuteman III durch. Laut der US Air Force war dieser Test ein geplanter Routinevorgang. Die Rakete, die keine Sprengsätze trug, startete am 21. Mai um 0:01 Uhr pazifischer Zeit oder 9:01 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien. An Bord war lediglich ein Wiedereintrittskörper vom Typ Mark-21. Die Rakete mit Atomsprengkopfkapazität legte eine Strecke von etwa 4.200 Meilen oder 6.875 Kilometer zurück und traf schließlich auf das Ronald-Reagan-Testgelände auf dem Atoll Kwajalein in der Republik Marshallinseln ein.
Während des Tests wurden bestimmte Teile des Pazifischen Ozeans für den Schiffsverkehr gesperrt, insbesondere die Bereiche entlang der Flugbahn der Rakete. Das AFGSC veröffentlichte Videos des Starts auf der Plattform X und erklärte, dass solche Tests regelmäßig stattfinden, um die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effektivität der nuklearen Abschreckung der USA zu garantieren und Verbündete zu beruhigen. Es wurde betont:
“Dieser Test, einer von über 300 ähnlichen Tests in der Vergangenheit, ist ein Teil unserer fortlaufenden Bemühungen um eine glaubwürdige Abschreckung und steht nicht in Zusammenhang mit aktuellen weltweiten Ereignissen.”
Oberst Dustin Harmon, der Kommandeur der 377. Test- und Evaluierungseinheit, wurde wie folgt zitiert:
“Die Minuteman III ist ein zentraler Bestandteil unserer strategischen Abschreckung. Das unermüdliche Engagement unseres Personals zur Aufrechterhaltung ihrer Bereitschaft zeugt von ihrer tödlichen Effektivität.”
Des Weiteren wurde in der Erklärung der bevorstehende Wechsel zur Interkontinentalrakete vom Typ Sentinel angekündigt, die als Nachfolger der Minuteman III geplant ist.
Weiterführende Informationen – Die nukleare Macht der USA: Eine Strategie zur Wahrung des nationalen Stolzes