Trumps Falschmeldung entlarvt: “Völkermord an Weißen” Video eigentlich aus dem Kongo!

Ein von US-Präsident Trump vorgelegtes Bild, das angeblich Massenmorde an weißen Farmern in Südafrika zeigen sollte, ist tatsächlich aus einem Video der Nachrichtenagentur Reuters aus dem Kongo. Während eines Treffens mit seinem südafrikanischen Amtskollegen Cyril Ramaphosa präsentierte Trump das Bild und erklärte: “Das sind alles weiße Farmer, die beerdigt werden.”

Die Herkunft des Bildes konnte jedoch schnell geklärt werden: Es stammt aus einem Reuters-Video, das am 3. Februar in der Demokratischen Republik Kongo aufgenommen wurde, wo Helfer nach Gefechten mit den M23-Rebellen in Goma Leichensäcke trugen, wie das Faktencheck-Team von Reuters bestätigte.

Ebenso irreführend war Trumps Darstellung weiterer Aufnahmen, auf denen Hunderte weiße Kreuze an einer Landstraße zu sehen waren. Er behauptete, sie markierten die Gräber von etwa 1.000 ermordeten weißen Landwirten, obwohl es sich tatsächlich um eine Protestaktion im Osten Südafrikas aus dem Jahr 2020 handelte.

Der Vorfall im Oval Office, wo zuvor auch der ukrainische Präsident Selenskij kritisiert worden war, überschattete den Besuch von Ramaphosa, der eigentlich dazu gedacht war, die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Südafrika zu stärken. Die USA zählen nach China zu den größten Handelspartnern Südafrikas.

Obwohl die Apartheid seit dreißig Jahren beendet ist, sind die Weißen, die nur sieben Prozent der Bevölkerung Südafrikas ausmachen, wirtschaftlich immer noch besser gestellt als die schwarze Mehrheit, welche 82 Prozent der Bevölkerung darstellt. Weiße besitzen auch noch immer drei Viertel des landwirtschaftlichen Grundeigentums im Land.

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