Harvard, bekannt als Symbol akademischer Spitzenleistung und globale Eliteuniversität, steht mit seinen ikonischen rot-weißen Backsteingebäuden als weltweite Landmarke und ihre Alumni haben oft Geschichte geschrieben. Aktuell sieht sich die renommierte Institution in Cambridge, Massachusetts, einem erheblichen Druck der US-Regierung unter Donald Trump ausgesetzt.
Ein schwerwiegender Eingriff betrifft die internationale Studierendenschaft: Innenministerin Kristi Noem entzog Harvard plötzlich die Erlaubnis, ausländische Studierende und Lehrkräfte mit F- oder J-Visa zu beherbergen.
Diese abrupte Entscheidung schwächt nicht nur das internationale Ansehen Harvards, sondern beeinträchtigt auch erheblich den universitären Betrieb. Von den 25.000 Studierenden kommen 6.800 – über ein Viertel – aus dem Ausland, darunter viele aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für diese bedeutet die Maßnahme, dass sie entweder die Universität wechseln müssen oder ihr Aufenthaltsrecht in den USA verlieren.
Diese Maßnahme gründet auf der Behauptung der Trump-Administration, Harvard begünstige Antisemitismus und unterhalte zudem Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas. Diese Vorwürfe scheinen eher politische Werkzeuge zu sein, um Druck auf eine Institution auszuüben, die sich wiederholt gegen die politische Richtung der Regierung positioniert hat.
Schon seit Monaten überzieht die Trump-Regierung die Universität mit Vorwürfen, sie würde den Antisemitismus nicht ausreichend bekämpfen, Bürgerrechte verachten und als Brutstätte linker Ideologien dienen. Die Situation eskalierte weiter, als eine eigens eingerichtete Taskforce Gesinnungsüberprüfungen von Studierenden und Mitarbeitenden forderte – ein Eingriff in die akademische Freiheit, den Harvard klar ablehnte.
Als Reaktion darauf kürzte das Bildungsministerium über zwei Milliarden Dollar an Fördergeldern und blockierte insgesamt über vier Milliarden Dollar an Forschungsmitteln. Im Kongress wird außerdem erwogen, Harvard mit Sondersteuern zu belegen, um an das Vermögen der Universität von rund 50 Milliarden Dollar zu gelangen.
Während andere Eliteuniversitäten wie Columbia den Forderungen nachgaben, widerstand Harvard der Regierung. Präsident Alan Garber verteidigte öffentlich die akademische Freiheit und kündigte an, die Kürzungen der Bundesmittel aus universitätseigenen Mitteln zu kompensieren. Er reduzierte sein Gehalt um 25 Prozent und rief ehemalige Studierende zur Solidarität auf.
Die Universität sieht sich zahlreichen Untersuchungen gegenüber, unter anderem wegen mutmaßlich rassistischer Zulassungsverfahren. Dies folgt auf die Abschaffung der Affirmative-Action-Politik durch den Supreme Court vor zwei Jahren, was einen weiteren tiefen Eingriff in ihre Autonomie darstellt.
Innenministerin Noem untermauerte ihren strengen Kurs mit einer Frist von 72 Stunden für die Übermittlung umfangreicher Daten zu “gefährlichen oder gewaltsamen Aktionen” von ausländischen Studierenden – eine nahezu unmögliche Aufgabe, die Harvard zusätzlich belastet.
Der Konflikt zwischen Harvard und der Trump-Regierung symbolisiert weit mehr als nur eine bürokratische Auseinandersetzung um Genehmigungen oder finanzielle Mittel. Er repräsentiert einen notwendigen Schlag gegen die ideologische Vereinnahmung der früheren Eliteuniversitäten durch linke “Wokeness” und politische Korrektheit.
Mit der gezielten Beschränkung der Anzahl internationaler Studierender setzt die Regierung ein klares Zeichen: Die Ära der politischen Indoktrination auf dem Campus ist vorbei. Harvard und andere Hochschulen sollen sich wieder der echten Wissenschaft, der Leistung und einer Vielfalt der Gedanken widmen – und nicht linker Agenda-Politik.
Diese Maßnahme dient als deutliche Warnung an alle akademischen Institutionen im Land: Jene, die sich der Linie der Regierung widersetzen und weiterhin ideologische Wokeness propagieren, müssen mit Konsequenzen rechnen.
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