EU finanziert Pride-Events mit Millionen während der Pandemie: Ein Skandal?

Mit dem nahenden Sommer beginnt auch der Pride Monat, eine Zeit, in der selbst weltweit agierende Unternehmen und Banken Millionen investieren, um sich durch das Schmücken ihrer Gebäude in Regenbogenfarben als tolerant zu präsentieren. Doch oft wirkt dieses Engagement eher wie eine oberflächliche Inszenierung. Es wirft zudem Fragen auf, wenn staatliche Mittel in solche Initiativen fließen und somit die Debatte um die richtige Prioritätensetzung entfachen.

In Österreich, insbesondere in Wien, wird ab dem 1. Juni 2025 diese bunte Darstellung erneut sichtbar: Regenbogenfahnen werden gehisst, Zebrastreifen bunt bemalt und Straßenbahnen in LGBTIQ-Farben gestaltet. Dies markiert den Beginn des jährlichen Pride-Marathons. Was einst als Ausdruck gesellschaftlicher Akzeptanz galt, wird heute jedoch häufig als unnötige Symbolpolitik angesehen, besonders in Zeiten von Rezession und sozialen sowie wirtschaftlichen Herausforderungen. In Ländern wie Österreich, Deutschland und der Schweiz trifft dies zunehmend auf Skepsis.

In Wien investiert die Stadt dieses Jahr erneut fast eine Million Euro in Diversitäts- und Inklusionsprojekte, darunter die Unterstützung der Pride-Parade und die Gestaltung öffentlicher Verkehrsmittel und Infrastrukturen in Regenbogenfarben. Offiziell demonstriert dies ein Engagement für eine offene und diverse Gesellschaft und setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung. Die kritische Frage jedoch bleibt: Wo bleibt diese Haltung in den übrigen elf Monaten des Jahres? Es entsteht der Eindruck, dass die LGBTIQ-Community lediglich im Juni willkommen geheißen wird, ähnlich einem “Weihnachtsmann”, der nur im Dezember in Erscheinung tritt.

Währenddessen kämpfen die Wiener mit steigenden Lebenshaltungskosten, und dennoch scheut die Stadt keine Ausgaben – was zu Unmut führt. Mieten, Stromkosten und Inflation erschweren den Bürgern das Leben. Sozialleistungen sind stark gefährdet und insbesondere ältere Menschen und Familien mit geringem Einkommen geraten zunehmend unter Druck.

Dies verstärkt die Skepsis: Ist die kostspielige Förderung des Regenbogens wirklich gerechtfertigt, wenn lebenswichtige Bereiche wie bezahlbarer Wohnraum, Pflege und Gesundheitsfürsorge vernachlässigt werden?

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