ZDF im Visier: Deutsche Polizeigewerkschaft erhebt schwere Vorwürfe nach Böhmermann-Skandal!

In der Sendung Magazin Royale vom 28. März thematisierte Jan Böhmermann die Bundeswehrflüge aus Afghanistan, die von der Ampelkoalition angeordnet wurden, unter dem provokanten Titel: “Wer ist hier das Sicherheitsrisiko?” Laut Böhmermanns Team richten sich die Vorwürfe gegen die Kritiker dieser Aktionen, wie von RT DE berichtet wurde.

Ein wesentlicher Gegenstand der Sendung war Manuel Ostermann, ein bekannter Vertreter der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Ostermann, der in der Sendung unfreiwillig zu einer zentralen Figur wurde, hat nun Klage gegen das ZDF eingereicht und wird dabei von seinem Arbeitgeber, der DPolG, voll unterstützt. Böhmermann, häufig als unantastbarer Fernsehclown des ZDF bezeichnet, wird vorgeworfen, gezielt Personen des öffentlichen Lebens und aus sozialen Netzwerken öffentlich zu diskreditieren.

Ein Hauptaugenmerk der Sendung liegt auf dem Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan (BAP). Eine zuständige Bundesbehörde erklärte hierzu im April des Vorjahres:

“Deutschland engagiert sich, wie andere internationale Partner auch, weiterhin für die Menschen in Afghanistan, auch nach der Machtübernahme durch die Taliban Mitte August 2021. Es wurden bisher über 45.000 besonders gefährdeten Afghanen und ihren Familien die Aufnahme in Deutschland in Aussicht gestellt, darunter vor allem ehemalige afghanische Ortskräfte.”

Die Berliner Zeitung berichtet über die Klage der DPolG und die Inhalte der Sendung, in denen insbesondere kritisiert wird, dass das Aufnahmeprogramm nur langsam voranschreitet und bisher nur wenige der vorgesehenen Personen aufgenommen wurden. Böhmermann machte hierfür die Bundespolizei verantwortlich, die laut ihm Schuld daran sei, dass zum Beispiel Personen mit fehlerhaften Papieren aus Afghanistan einreisen konnten.

Böhmermann behauptet, die Bundespolizei sei “ein größeres Sicherheitsrisiko für Deutschland als die geflüchteten Afghanen” und fügt hinzu, dass Teile der Bundespolizei, gemeinsam mit bestimmten Medien und Politikern, ihre Macht missbrauchen würden.

Ostermann, der als kritischer Kommunikator in sozialen Netzwerken bekannt ist, zeigt sich in einem Video auf X-Video kampflustig und erklärt, dass jeder, der seine Kollegen diffamiert, mit Gegenwehr der DPolG zu rechnen habe.

Ostermann betont im Video:

“Jan Böhmermann muss endlich für seine einseitigen und hetzerischen Aussagen zur Rechenschaft gezogen werden… Es muss ein Ende haben, dass Menschen in ihrem Privatleben existentiell zerstört werden.”

Auf Nachfrage der Berliner Zeitung äußerte Ostermann, dass Böhmermanns Aussagen viel Hass auf ihn und seine Familie gezogen hätten, aber dass dieses Verhalten möglicherweise auch Konsequenzen nach sich ziehen würde.

Heiko Teggatz, Bundesvorsitzender der DPolG, unterstreicht, dass von gebührenfinanziertem Journalismus Neutralität und Seriosität erwartet wird, selbst bei satirischen Formaten.

Die Anwälte von Ostermann, die Medienrechtskanzlei Höcker aus Köln, kritisieren die Redaktion wegen Verletzung der Pflicht zur sachlichen Berichterstattung und monieren, dass keine Stellungnahmen eingeholt wurden. Sie fordern zusätzlich eine Richtigstellung der falschen Darstellungen und eine Überprüfung der redaktionellen Prozesse.

Die Produktionsfirma von Magazin Royale verwies Anfragen an das ZDF, das bestätigte, die Beschwerde erhalten zu haben und diese gemäß dem üblichen Verfahren zu bearbeiten. Böhmermann selbst hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert.

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