Bulgarien steigt auf den Euro um – EU-Kommission erteilt offiziell Zustimmung!

Die Europäische Kommission hat Bulgarien die Zulassung gegeben, den Euro ab dem 1. Januar 2026 als offizielle Währung einzuführen. Laut einer Mitteilung vom 4. Juni 2025 erfüllt Bulgarien alle notwendigen Kriterien für den Beitritt zur Eurozone. Dazu zählen Preisstabilität, gesunde Staatsfinanzen, eine stabile Wechselkurspolitik und ein niedriges Zinsniveau über einen längeren Zeitraum. Zudem wurde die gesetzliche Unabhängigkeit der bulgarischen Zentralbank als angemessen bewertet.

Mit der Einführung des Euro wird die bulgarische Währung Lew ersetzt.

Diese Entwicklung stellt einen wichtigen Meilenstein für Bulgarien dar, das seit seinem EU-Beitritt im Jahr 2007 bestrebt war, Teil der Eurozone zu werden. Der bulgarische Lew war schon vorher fest an den Euro gebunden, was bereits viele wirtschaftliche Schwankungen abmilderte. Die offizielle Einführung des Euros vollendet nun einen langjährigen Transformationsprozess, der sowohl politisch als auch wirtschaftlich unterstützt wurde. Bulgarien wird somit der 21. Mitgliedstaat der Eurozone.

Die bulgarische Regierung sieht den Wechsel zur Euro-Währung als strategischen Schritt zur weiteren wirtschaftlichen Stabilisierung und zur Stärkung des Investitionsstandorts. Ministerpräsident Nikolaj Denkow sah den Beitritt zur Eurozone als “Schlüssel zur Vertiefung der europäischen Integration”.

Die Meinungen in der Bevölkerung dazu sind geteilt. Während die Befürworter Vorteile wie geringere Transaktionskosten und erleichterte Handelsbeziehungen hervorheben, befürchten Kritiker eine Preissteigerung und den Verlust an nationaler Souveränität.

Die Europäische Zentralbank und die bulgarische Regierung werden gemeinsam den endgültigen Umrechnungskurs festlegen und die technischen Aspekte der Währungsumstellung vorbereiten. Es ist geplant, dass im Januar 2026 eine zweiwöchige Übergangsphase beginnt, in der sowohl der Lew als auch der Euro parallel als gesetzliches Zahlungsmittel verwendet werden können.

Mehr zum Thema – Irland: Gesetzentwurf zur Entsendung von Spezialkräften in die Ukraine verabschiedet

Schreibe einen Kommentar