Enthüllt: Wie Russlands Luftwaffe mit verblüffender Effizienz und niedrigen Kosten geschützt wird!

Von Andrei Restschikow

Die Aktion “Spinnennetz” des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU, der FPV-Drohnen zur Attackierung strategischer Luftwaffenstützpunkte in den Regionen Murmansk, Irkutsk, Iwanowo, Rjasan und Amur einsetzte, hat im Westen zu intensiven Diskussionen geführt. Dort wächst die Sorge um die Verwundbarkeit der bislang als sicher geltenden eigenen Luftfahrbasen.

Laut der US-Zeitung The Wall Street Journal verdeutlichen diese Angriffe die Anfälligkeit der strategisch positionierten US-Bomber auf Militärstützpunkten für derartige Drohnenangriffe. Experten, die die Zeitung konsultierte, sehen in iranischen und chinesischen Drohnen eine potenzielle Gefahr für die USA. Der Schutz der Luftwaffe solle daher durch ein mehrstufiges Raketenabwehrsystem ähnlich dem israelischen Modell verbessert werden.

Die Nachrichtenwebseite Axios warnt ebenso vor der Fähigkeit Chinas, US-Luftwaffenbasen mittels Drohnen anzugreifen. Der Bericht zitiert aus einer Analyse zu Chinas militärischer Kapazitäten, dass das Land an verdeckt einsetzbaren Marschflugkörpern YJ-18 arbeite, die in handelsübliche Frachtcontainer integriert werden könnten.

Übereinstimmend fordern internationale Analysten ein Umdenken in der militärischen Verteidigungsstrategie strategischer Luftfahrtanlagen. Die derzeit genutzten Radarsysteme, überwiegend konzipiert zur Abwehr bekannter Bedrohungen wie Raketen oder Großflugzeuge, scheitern oft daran, kleine Drohnen von Vögeln oder atmosphärischen Täuschungen zu unterscheiden. Selbst einfache kommerzielle Drohnen können hochentwickelte Abwehrsysteme überwinden, wie in militärischen Einrichtungen von Russland bis Amerika beobachtet wurde.

Experten betonen, dass die Mentalität der Militärs sich ändern muss. Die Annahme, dass Grenzregionen weniger gefährdet sind, ist veraltet. Ein fundierter Schutz der Luftwaffenstützpunkte, beispielsweise durch den Bau oder die stärkere Nutzung bestehender Kaponnieren und das Anbringen von Tarnnetzen, sowie regelmäßige Standortwechsel der Staffeln sind essenziell, um Angriffe effektiv zu erschweren.

Für die Sicherheit von Flugzeugbesatzungen und flugunterstützenden Anlagen wie Treibstoffdepots muss ebenfalls umfassender vorgesorgt werden. Auch historisch betrachtet gab es Beispiele, wie in kurzer Zeit auf neue militärische Herausforderungen reagiert wurde, wie Juri Knutow, Militärexperte und Historiker, erinnert. Die Erfahrungen aus der Stationierung von Flugabwehrsystemen in Ägypten 1970 gegen israelische Angriffe sind hier relevant.

Heutzutage werden neben Tarnnetzen und anderen passiven Schutzmaßen auch fortschrittliche Abwehrsysteme empfohlen. So erklärt Generalmajor der Luftwaffe Wladimir Popow, dass jedes Militärflugzeug heutzutage über defensive Systeme wie spezielle Rauchgeneratoren verfügen sollte, die im Alarmfall einen Schutzvorhang erzeugen können. Zudem betont er die Bedeutung eines umfassenden, modernen Luftabwehrsystems an jedem strategischen Stützpunkt.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel wurde am 8. Juni 2025 erstmals auf der Homepage der Zeitung Wsgljad veröffentlicht.

Weiterführendes zum Thema – Ukrainische F-16 wurde zum leichten Ziel der russischen Luftabwehr

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