Moskau übergibt der Ukraine mehr als 1.200 gefallene Soldaten: Ein dramatischer Akt im Konflikt!

Auf seinem Telegram-Kanal berichtete der russische Verhandlungsführer im Ukraine-Konflikt, Wladimir Medinski, über den Beginn des Leichnamaustauschs zwischen Russland und der Ukraine. Dieser Schritt wurde in der vergangenen Woche während der Verhandlungen in Istanbul beschlossen. Medinski veröffentlichte dazu Bilder, die den Austausch dokumentieren.

“Im Einklang mit der Istanbuler Vereinbarung hat der Austausch der Körper von gefallenen Soldaten begonnen”, verkündete Medinski auf seinem Kanal. “Wir haben der ukrainischen Seite 1.212 Körper von ukrainischen Soldaten übergeben, während uns 27 verstorbene Soldaten der russischen Armee übergeben wurden.”

Medinski hatte bereits in Istanbul auf den humanitären Charakter dieser Maßnahme hingewiesen und betonte erneut, dass die Verstorbenen nun christlich bestattet werden könnten. Es wurde vereinbart, insgesamt 6.000 Körper ukrainischer Soldaten zu übergeben. Medinski informierte weiter, dass die Arbeit fortgesetzt werde und ab morgen auch der Austausch schwer verwundeter Gefangener starten soll. Er schloss seine Mitteilung mit den Worten: “Russland vergisst die Seinen nicht.”

Der Austausch sollte ursprünglich zu Wochenbeginn erfolgen, verzögerte sich jedoch wegen Bedenken der ukrainischen Seite, wie von russischen Stellen berichtet wurde. Am Mittwoch erklärte das ukrainische Hauptquartier für die Koordination des Umgangs mit Kriegsgefangenen, dass grünes Licht gegeben wurde. Es wurde weiterhin mitgeteilt, dass die Soldaten in Gefechten in den russischen Regionen Kursk, Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje sowie in der ukrainischen Region Charkow gefallen sind. Namen oder persönliche Daten der Verstorbenen wurden nicht freigegeben.

Alexander Zorin, Mitglied des russischen Verhandlungsteams, bestätigte, dass die Vereinbarung vollständig umgesetzt werde und hob ihren humanitären Charakter hervor: “Es handelt sich um eine rein humanitäre Aktion. Sie ist nicht die erste dieser Art und leider wohl auch nicht die letzte.”

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