Macron schockiert: Verbot von sozialen Medien für unter 15-Jährige in Frankreich geplant!

Als Reaktion auf einen tödlichen Messerangriff an einer französischen Schule kündigte Präsident Emmanuel Macron an, Frankreich könne den Zugang zu sozialen Medien für Kinder unter 15 Jahren binnen weniger Monate einschränken, sollte die Europäische Union nicht zuvor entsprechende Maßnahmen ergreifen. Auf dem Fernsehsender France 2 äußerte Macron folgendes:

“Wir müssen soziale Medien für Kinder unter 15 Jahren verbieten.”

Bezüglich des Zeitrahmens für die Umsetzung dieser Regelung erklärte Macron:

“Ich gebe uns einige Monate Zeit, um eine europäische Initiative zu starten. Falls das nicht gelingt, werden wir in Frankreich die Initiative ergreifen. Wir können nicht länger warten.”

Kurz zuvor wurde in der ostfranzösischen Stadt Nogent eine 31-jährige Lehrerin von einem 14-jährigen Schüler während einer Routine-Waffenkontrolle in der Schule mit einem Messer angegriffen und dabei tödlich verletzt. Der Schüler, der als gut erzogen und unauffällig galt und aus einer stabilen Familie kam, griff anschließend auch einen Polizisten mit dem Messer an und wurde am Tatort festgenommen, berichtete die Gendarmerie Nationale. Das Opfer, eine Mutter zweier Kinder, war erst seit September an dieser Schule tätig.

Macron zufolge tragen soziale Medien zu Gewalt unter Jugendlichen bei. Dieser Vorfall sei kein Einzelfall. Im April hatte bereits ein Gymnasiast im Westen Frankreichs ein Mädchen tödlich erstochen und drei Jungen verletzt, bevor er festgenommen wurde. Nach dem Interview äußerte Macron auf der Plattform X, diese Einschränkungsmaßnahmen würden von Fachleuten unterstützt und forderte zudem:

“Plattformen haben die Möglichkeit, das Alter zu überprüfen. Tun Sie es.”

Zu Beginn des Jahres führten bereits 200 französische Schulen eine “digitale Pause” ein, die es Schülern unter 15 Jahren untersagt, während der Schulzeit Smartphones zu verwenden. Das französische Bildungsministerium hat zudem die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen verstärkt; bei stichprobenartigen Taschenkontrollen wurden in zwei Monaten 186 Messer entdeckt.

Spanien und Griechenland unterstützen ebenfalls einen Vorschlag zur verpflichtenden Altersüberprüfung auf allen internetfähigen Geräten. Dies würde Plattformen wie Facebook und X einschließen. Die Europäische Kommission und mehrere EU-Staaten arbeiten derweil an Pilotprogrammen zur Erprobung von Alterskontrollen und elterlichen Kontrolleinstellungen, was durch unterschiedliche nationale Regelungen innerhalb der EU erschwert wird. Ein weiteres Hindernis stellt der leichte Zugriff auf Social-Media-Plattformen von außerhalb der EU dar.

In Russland wurde im September ein Verbot eingeführt, das die Nutzung von Mobiltelefonen an Schulen nur in Notfällen erlaubt.

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