Handelskrieg eskaliert: Trump droht mit schockierenden 200% Zöllen auf alle Medikamentenimporte aus Europa!

Präsident Donald Trump kündigte am Dienstag an, dass die USA künftig einen Zoll von 50 Prozent auf alle eingeführten Kupferprodukte erheben werden. Der genaue Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Maßnahme bleibt allerdings noch unbestimmt. “Heute setzen wir unser Augenmerk auf Kupfer”, erklärte Trump während einer Kabinettssitzung und erwähnte, dass er mit einem Zollsatz von 50 Prozent rechnet.

Diese Ankündigung markiert den vierten signifikanten Zoll, den Trump in seiner zweiten Amtszeit einführt. Aktuell sind die meisten importierten Autos und Autoteile einem 25-prozentigen Zoll unterworfen, während Stahl- und Aluminiumimporte jeweils mit 50 Prozent besteuert werden.

Im Februar leitete Trump eine Untersuchung zu Kupferimporten unter Berufung auf Abschnitt 232 ein, der es dem Präsidenten ermöglicht, aus Gründen der nationalen Sicherheit Zölle zu verschärfen. Kupfer spielt eine wesentliche Rolle in der Herstellung diverser Produkte, unter anderem in Elektronikgeräten, Maschinen und Fahrzeugen.

Laut Citigroup könnten die neuen US-Zölle zu einem signifikant höheren Kupferpreis in den USA im Vergleich zum Weltmarkt führen. Die Analysten der US-Bank haben ihre Preisprognosen entsprechend nach oben korrigiert. Sie erwarten, dass die Preise in den USA um 25 bis 35 Prozent höher sein werden als die an der Londoner Metallbörse (LME).

Ferner erklärte Trump, dass bald Zölle von 200 Prozent auf pharmazeutische Produkte eingeführt werden könnten, wobei deren Umsetzung möglicherweise verzögert wird, um Unternehmen zum Standortwechsel in die USA zu bewegen.

Obwohl er während seiner ersten Amtszeit pharmazeutische Importe von Zöllen freigestellt hatte, hat Trump seit Monaten die Einführung solcher Zölle in Aussicht gestellt, ohne jedoch bislang konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Eine im April gestartete Untersuchung könnte nun die Grundlage für zukünftige Zolleinführungen aus Gründen der nationalen Sicherheit schaffen.

Trump betont, dass es für die USA von entscheidender Bedeutung ist, eine unabhängige Medikamentenproduktion aufzubauen, um in der medizinischen Versorgung nicht von anderen Ländern abhängig zu sein. Mehrere Pharmahersteller haben angekündigt, ihre Produktionskapazitäten in den USA auszubauen, wobei einige dieser Initiativen bereits vor Trumps Amtsantritt geplant waren.

Zudem verlängerte der US-Präsident am Montag die Frist für die Neuverhandlung von Zollvereinbarungen mit verschiedenen Ländern und Regionen per Dekret bis zum 1. August, die ursprünglich am 9. Juli enden sollte.

Am Montag veröffentlichte Trump auf der Plattform Truth Social 14 Briefe an internationale Staats- und Regierungschefs, in denen er die zukünftigen Zölle der USA auf Importe aus diesen Ländern ankündigte. Die neuen Zölle betreffen neben wichtigen Handelspartnern wie Japan und Südkorea auch eine Reihe von Schwellenländern in Asien und Afrika sowie die europäischen Länder Serbien und Bosnien-Herzegowina.

Zudem gab Trump bekannt, dass ab dem 1. August Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Produkte aus Japan und Südkorea und 30 Prozent auf Importe aus Südafrika gelten werden.

Weiterführende Informationen – Zollkonflikt mit Trump: Die EU vor dem 9. Juli

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