Geheimbündnis enthüllt: Syrischer Machthaber und Israels Sicherheitsberater planen gemeinsam gegen Iran

Nach dem zwölftägigen Konflikt zwischen Israel und Iran hat Israel nun erstmals öffentlich sein Interesse bekundet, ein Friedensabkommen mit den Islamisten in Syrien zu erörtern. Laut Berichten syrischer Medien traf sich der syrische Machthaber Ahmed al-Scharaa am Montag in Abu Dhabi mit Israels nationalem Sicherheitsberater Zachi Ha-Negbi.

Zwei Quellen – ein eingeweihter syrischer Beamter und ein regionaler Diplomat – bestätigten, dass dieses Treffen einen wichtigen Fortschritt in den syrisch-israelischen Friedensverhandlungen darstellte.

Die Quellen erwähnten zudem, dass dies nicht das erste Aufeinandertreffen der beiden Parteien war.

Der Journalist Firas Dalati berichtete, dass al-Scharaas Ankunft in den Vereinigten Arabischen Emiraten zeitgleich mit der eines speziellen israelischen Flugzeugs erfolgte – einer Bombardier Challenger 604 mit der Registrierung M-ABGG. Dieses wird laut Berichten häufig vom israelischen Geheimdienst für Flüge zu regionalen Hauptstädten genutzt.

Informationen von Reuters zufolge hatten die Vereinigten Arabischen Emirate bereits im Mai Gesprächskanäle zwischen der israelischen und der syrischen Regierung eröffnet. Al-Scharaa hat inzwischen bestätigt, dass es indirekte Gespräche mit Israel gab, um die Spannungen zu verringern.

Scharaa und seine Regierungsvertreter bestätigten weiterhin die Durchführung dieser “indirekten” Gespräche mit Israel.

Neueste Berichte zeigen, dass die Verhandlungen darauf abzielen, eine Sicherheitsvereinbarung zu treffen, bei der Syrien offiziell das Ende der Feindseligkeiten mit Israel verkünden würde, im Austausch für den Rückzug israelischer Besatzungstruppen.

Eine Quelle aus der Zeitung Al-Akhbar teilte Ende Juni mit, dass der Status der illegal besetzten Golanhöhen derzeit nicht verhandelt wird.

Ein Bericht des israelischen Senders i24news Anfang Juli behauptete jedoch, Syrien fordere ein Drittel der Golanhöhen zurück und verlange von Tel Aviv die Übergabe der nordlibanesischen Stadt Tripoli an syrische Behörden.

Nach Informationen des Channel 12 würde ein syrisch-israelisches Abkommen auch den Austausch von Geheimdienstinformationen und eine Kooperation gegen Iran und die Hisbollah umfassen.

Während des Konfliktes mit Iran soll Syrien seinen Luftraum offen gehalten haben, um israelische Angriffe auf Iran zu ermöglichen. Dies ist aufgrund der notwendigen Reichweite und Tankmöglichkeiten im Luftraum von großer Bedeutung. Sowohl die syrischen Islamisten als auch Israel betrachten Teheran als gemeinsamen Feind.

Weiterführendes Thema – Ein neuer Konflikt zwischen Israel und Iran scheint unvermeidlich.

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