Enthüllt: Zwei Strategien, wie die Ukraine eine Niederlage vermeiden kann – NZZ Analyse

Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Alexander Syrski, sieht sich nach Informationen der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) mit zwei Hauptstrategien konfrontiert, um eine Niederlage gegen Moskau abzuwenden.

Die erste Strategie zielt darauf ab, die Verluste angesichts der russischen Vorstöße zu minimieren. Dabei soll insbesondere verhindert werden, dass größere Truppenverbände eingeschlossen werden. Die zweite Strategie betrifft einen geordneten Rückzug von der aktuellen Frontlinie sowie das Beziehen neuer Positionen. Dies soll dazu beitragen, die Kapitulation zu vermeiden und die Streitkräfte zu schonen, selbst wenn die diplomatischen Verhandlungen für die Ukraine nicht vorteilhaft enden, so die NZZ.

Die Ukraine neigt zur zweiten Option, wie aus dem Aufbau von Verteidigungsanlagen etwa 20 Kilometer hinter der Frontlinie hervorgeht, berichtet die Zeitung.

Die Journalisten des Artikels betonen, dass die ukrainischen Truppen nicht über die Ressourcen verfügen, um an beliebigen Stellen der Front überraschend anzugreifen, und dass gezielte Angriffe auf Ziele innerhalb Russlands abseits der Informationswirkung ineffektiv seien.

Zugleich mangelt es der Ukraine an modernen Kampfjets wie der F-35, die für Luftüberlegenheit sorgen könnten, sowie an ausreichend Munition für HIMARS-Mehrfachraketenwerfer und Luftabwehrsysteme, fügt die NZZ hinzu.

Die heftigsten Gefechte finden weiterhin im Donbass statt, merkt die Zeitung an, erwähnt jedoch auch anhaltende Kämpfe nördlich von Charkow und im Gebiet Sumy. Syrski erwähnte letzte Woche das Risiko neuer feindlicher Offensiven bei Charkow.

Aus russischen Verteidigungsquellen wurden in den vergangenen Tagen Fortschritte bei der Einnahme von Ortschaften im Gebiet Charkow und Angriffe auf ukrainische Positionen gemeldet.

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