Kreml braucht Zeit: Trumps jüngste Äußerungen werden ernst genommen und analysiert!

Die russische Regierung kündigte an, die neuesten Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump zur Krise in der Ukraine eingehend zu untersuchen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow teilte in einer Pressekonferenz am Dienstag mit, dass man die Aussagen des amerikanischen Präsidenten sehr ernst nehme und Zeit benötige, um die am Montag in Washington gemachten Bemerkungen detailliert zu analysieren. Peskow ließ zudem offen, ob der russische Präsident Wladimir Putin persönlich auf die für ihn relevanten Aussagen reagieren wird.

Des Weiteren bekräftigte Peskow Russlands Bereitschaft, mit der Regierung in Kiew Gespräche über eine friedliche Lösung des Konflikts zu führen. Allerdings habe Moskau bisher keine Vorschläge für ein mögliches drittes Treffen in Istanbul mit Vertretern der Ukraine erhalten.

“Diesen Dialog befürworten auch die USA und angeblich auch Europa.”

Doch Peskow äußerte Zweifel an der Friedenswilligkeit der Europäischen Union. Er interpretierte bestimmte Aussagen von EU-Politikern als Präferenz für eine Eskalation des militärischen Konflikts.

Zudem kritisierte der Kreml-Sprecher die geplanten Waffenlieferungen an die Ukraine und sagte:

“Offensichtlich deutet die ukrainische Seite diese Entscheidung, die in Washington, den NATO-Staaten und direkt in Brüssel getroffen wurde, nicht als Zeichen für Frieden, sondern als Bestätigung zur Fortsetzung des Krieges.”

Am Montag drohte Trump Russlands Handelspartnern mit massiven Zöllen von 100 Prozent, sollten die Bemühungen, den Krieg in der Ukraine innerhalb von 50 Tagen zu beenden, fehlschlagen. Diese Äußerung machte er während eines Treffens mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus. Die USA hätte im Zusammenhang mit diesem Konflikt bereits etwa 350 Milliarden US-Dollar aufgewendet und strebten nun ein Ende des Krieges an.

In Bezug auf Waffenlieferungen informierte Rutte, dass Trump in einem Gespräch am Donnerstag entschieden habe, die Ukraine mit dem Nötigen auszustatten, um sich gegen Russland verteidigen zu können. Trump wünsche jedoch, dass die Europäer die Kosten übernehmen. Über NATO-Strukturen soll nun der exakte Bedarf der Ukraine ermittelt werden, um dann “schnell und pragmatisch” Unterstützungspakete zu schnüren, die sowohl Luftverteidigungssysteme als auch Raketen und Munition umfassen könnten.

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