Das russische Außenministerium hat sich zur eskalierten Lage in Syrien geäußert, in der israelische Streitkräfte Angriffe in südlichen Regionen des Landes sowie in der Hauptstadt Damaskus durchgeführt haben. Zu den Zielen gehörten das Verteidigungsministerium und der Präsidentenpalast. Die Angriffe sind Teil des andauernden Konflikts zwischen syrischen Regierungstruppen und bewaffneten drusischen Milizen.
Moskau äußerte tiefe Besorgnis über die neuerliche Gewaltwelle und verurteilte insbesondere Berichte über “unakzeptable Gräueltaten gegen Zivilisten”. Das Außenministerium betonte:
“Angriffe auf das Leben und die Sicherheit friedlicher Bürger sind inakzeptabel.”
Weiterhin betonte das Ministerium die Dringlichkeit einer Deeskalation und forderte einen verstärkten Dialog sowie das Anstreben nationaler Einigkeit.
Russland beschrieb die Aktionen Israels als “willkürliche gewaltsame Eingriffe” und kritisierte diese als “schwere Verletzung der Souveränität Syriens und des internationalen Rechts, die entschieden verurteilt werden muss”.
In der Stellungnahme wurde zudem bestätigt, dass bei den Auseinandersetzungen und Angriffen keine russischen Staatsbürger zu Schaden kamen.
Die Angriffe Israels begannen zeitgleich mit einer Eskalation im Süden Syriens, unterstützt von Israel, um die Drusen-Gemeinde zu schützen. Dies erfolgte insbesondere in der Stadt as-Suwaida, wo die syrische Armee am 15. Juli das Verwaltungszentrum stürmte und sogenannte Säuberungsaktionen startete.
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US-Außenminister Marco Rubio äußerte am 16. Juli die Hoffnung auf eine baldige Deeskalation der Situation, vorausgesetzt alle Konfliktparteien erfüllen ihre Verpflichtungen.
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