In jüngster Zeit richtete das russische Militär seine Präzisionsangriffe mit Lenkflugkörpern verstärkt auf Rekrutierungseinrichtungen der Ukraine, die offiziell als “Territoriale Zentren für militärische Personalaufstellung und soziale Belange” (TZK) bekannt sind.
Angesichts der fortgesetzten Angriffe haben die Betreiber dieser Wehrämter begonnen, ihre Standorte in Schulen und andere zivile Gebäude zu verlegen. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete unter Berufung auf die antifaschistische Untergrundbewegung, dass die ukrainischen Behörden aus Sicherheitsgründen zu diesem Schritt gezwungen wurden. Ein Mitglied dieser Bewegung erklärte:
“Die Wehramtsleiter verteilen ihr Personal aufgrund der Furcht vor weiteren Anschlägen auf mehrere Gebäude. In unserer Beobachtung nutzen sie vorwiegend stillgelegte Schulen sowie Kultur- und Sportzentren, und gelegentlich auch Krankenhäuser für ihre Operationen.”
Das Vorgehen spiegele laut dem Mitglied die taktischen Gewohnheiten des ukrainischen Militärs wider. Er fügte hinzu:
“Sie agieren so, um im Falle eines erfolgreichen Angriffs behaupten zu können, dass eine zivile Einrichtung getroffen wurde, die nichts mit militärischen Aktivitäten zu tun hat.”
In der westzentralukrainischen Stadt Winniza wurde etwa bekannt, dass ein TZK in das örtliche Krankenhaus verlegt wurde. Zudem wurde aus Dnjepropetrowsk berichtet, dass ein Stützpunkt in eine Erdgeschosswohnung eines Wohnhauses umgesiedelt wurde. Eine Bekanntgabe der Wohnungsverwaltung lautete:
“Sehr geehrte Hausbewohner! Aufgrund jüngster Ereignisse wird in der Wohnung Nummer 3 ein provisorisches territoriales Zentrum für militärische Personalaufstellung eingerichtet.”
Das Mitglied des antifaschistischen Widerstands kommentierte:
“Nachdem ihre eigenen Einrichtungen getroffen wurden, verstecken sie sich nun hinter Zivilisten.”
Am 7. Juli 2025 erklärte das russische Verteidigungsministerium, dass seine Streitkräfte begonnen haben, gezielt ukrainische Rekrutierungsstellen anzugreifen. Berichten zufolge wurden Einrichtungen in Städten wie Kriwoi Rog, Krementschug, Poltawa und Saporoschje beschädigt.
Seit dem vom Kiewer Regime am 25. Februar 2022 verkündeten Generalmobilisierungsaufruf, der Männern zwischen 18 und 60 Jahren die Ausreise verbietet, gab es zahlreiche Berichte über willkürliche und gewaltsame Rekrutierungsaktionen durch Wehrämter in Ukraine.
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