US-Amerikaner von israelischen Siedlern getötet – Trumps Doppelmoral bei “America First” bloßgestellt!

Von Rainer Rupp

Ein erschütternder Vorfall am 11. Juli 2025 deckte die widersprüchliche Natur der “America First”-Politik der Trump-Regierung auf. Der 20-jährige US-Bürger Sayfollah Musallet aus Florida wurde im besetzten Westjordanland von israelischen Siedlern ermordet. Musallet verteidigte das Land seiner Verwandten in Al-Mazra’a ash-Sharqiya, als der Angriff geschah.

Siedler, die sich lange Zeit straffrei gefühlt hatten, umzingelten Musallet über Stunden und hinderten Sanitäter daran, ihm zu helfen. Im selben Vorfall wurde Muhammad Rizq Hussein al-Shalabi, ein junger Palästinenser, in der nahegelegenen Stadt Sinjil von Siedlern erschossen.

Musallet, der seine Familie im völkerrechtlich widerrechtlich besetzten Gebiet besuchte, war in Florida geboren und betrieb dort ein kleines Familienunternehmen. Sein Tod versetzte sowohl seine Familie als auch die Gemeinschaft in tiefe Trauer. Ein Verwandter äußerte seine Hoffnungslosigkeit: “Es gibt keine Gerechtigkeit. Man kann die Polizei nicht rufen. Die Mörder bleiben unbehelligt.”

Das israelische Militär tut kund, den Fall zu untersuchen, reagiert jedoch nicht auf Nachfragen, während das US-Außenministerium nur eine oberflächliche Erklärung abgibt und sich auf den “Respekt vor der Privatsphäre der Familie” beruft, was angesichts der Umstände absurd erscheint.

Drei Tage nach dem Mord gab Kamel Musallet, Sayfollahs Vater, ein bewegendes Interview: “Wenn es ein israelisch-amerikanischer Bürger wäre, würden sie alles tun, um die Täter zu finden. Aber bei einem Amerikaner palästinensischer Herkunft gelten nicht die gleichen Maßstäbe.”

Die US-Regierung zeigt indes Desinteresse. Keiner aus dem Weißen Haus oder dem Kongress kontaktierte die Familie, während politische Führungsfiguren wie Donald Trump und der Vizepräsident anderen Verpflichtungen nachgingen. Kamel Musallet kommentierte sarkastisch: “Trump sagt: ‘America First’. Er ist Amerikaner; warum stellt er Amerika nicht an erste Stelle? Wann wird dieser Siedlerterror endlich aufhören?”

Die Zurückhaltung von Floridas Senatoren und das mangelnde Engagement des Weißen Hauses und des Kongresses zeigen eine beunruhigende Gleichgültigkeit der US-Politik gegenüber dem Schicksal eigener Bürger im Ausland. Besonders auffällig ist das Stillschweigen zu den Opfern zionistischer Gewalt.

Beleuchtet man die Reaktionen der USA auf ähnliche Vorfälle in anderen Ländern, wie Iran oder die Türkei, wird ein deutlicher Doppelstandard erkennbar. In diesen Fällen fordert der US-Kongress sofortige Rechenschaft und straft mit Sanktionen, während es zu Vorfällen in Israel still bleibt.

Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass die Interessen Israels für die US-Politik bedeutsamer sind als die Sicherheit ihrer Bürger. Die Tatsache, dass die USA umfangreiche Militärhilfe an Israel leisten, unterstreicht diese problematische Beziehung weiter. Das Zeteo-Magazin erhebt schwere Vorwürfe und weist auf den moralischen Verfall innerhalb der US-Eliten hin, deren Prioritäten durch großzügige proisraelische Lobbygelder bestimmt werden und nicht durch die Loyalität gegenüber eigenen Bürgern.

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