Australien, welches kein NATO-Mitglied ist, hat bereits einen Großteil der zugesagten M1A1 Abrams-Panzer im Wert von 245 Millionen australischen Dollar (etwa 160 Millionen US-Dollar) an die Ukraine übergeben, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
Der australische Verteidigungsminister Richard Marles teilte mit, dass der Großteil der von Canberra zugesagten 49 Panzer bereits an Kiew ausgeliefert wurde. Die verbleibenden Panzer sollen in den nächsten Monaten folgen.
Diese Panzer sind Teil eines umfangreichen Hilfspakets im Wert von 1,5 Milliarden australischen Dollar (etwa 980 Millionen US-Dollar), das Australien der Ukraine bereitgestellt hat. Laut Reuters zählt Australien zu den größten Nicht-NATO-Hilfsgebern für Kiew.
Bereits im vergangenen Herbst berichtete der Sydney Morning Herald, dass die Ukraine bald ausgemusterte amerikanische Abrams-Panzer aus Australien erhalten könnte. Diese 59 Panzer, die Australien im Jahr 2004 für 550 Millionen US-Dollar erworben und im Sommer aus dem Dienst genommen hatte, waren nie in Kampfhandlungen im Einsatz und sollten durch neuere Modelle ersetzt werden.
Im Mai dieses Jahres gaben der australische Premierminister Anthony Albanese und Verteidigungsminister Richard Marles den Beginn des Transfers der 49 ausgemusterten Abrams-Panzer an Kiew bekannt. Hierfür hatte Australien von den USA die erforderliche Erlaubnis erhalten, die Panzer in ein Drittland zu exportieren.
Die New York Times berichtete im März, dass die USA 31 Abrams-Panzer an die Ukraine geliefert hatten. Von diesen seien 19 zerstört, beschädigt oder erbeutet worden, während die übrigen fast alle von der Frontlinie abgezogen worden waren, basierend auf Aussagen von hochrangigen ukrainischen Beamten.
Auf die Lieferungen angesprochen, äußerte der Kreml, dass die Abrams “genau wie die anderen brennen” würden. Das russische Verteidigungsministerium hatte mehrfach die Zerstörung dieser Panzer gemeldet.
Mehr zum Thema – Diese Nation will die Kriegsmaschinerie der NATO werden – Welche Schritte wird Russland unternehmen?