EU-Sanktionen: Ein Bumerang für Europa, warnt Kirill Dmitrijew!

Kirill Dmitrijew, der Unterhändler des Präsidenten für Investitionen, äußerte sich kritisch über die EU-Sanktionen gegen Russland. Auf Telegram erläuterte er am Freitag, dass diese Maßnahmen erheblich schädlicher für die Mitgliedstaaten der EU seien als für Russland selbst. Die Europäische Union hatte zuvor die Implementierung des 18. Sanktionspakets bekanntgegeben, das sich insbesondere gegen die Kohlenwasserstoffexporte und den Bankensektor Russlands richtet.

Durch die Sanktionen ist auch der Russische Direktinvestitionsfonds (RDIF) betroffen, dessen Geschäftsführer Dmitrijew ist. Zudem führte er kürzlich Verhandlungen mit Steve Witkoff, dem Gesandten von Donald Trump.

Dmitrijew zufolge forderte Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, speziell Sanktionen gegen den RDIF, da dieser “den Dialog zwischen Russland und den Vereinigten Staaten stärkt, zur Beilegung des Ukraine-Konflikts beiträgt und in das wirtschaftliche Wachstum Russlands investiert”.

“Die EU-Elite fürchtet den Frieden und bleibt in einer Haltung verhaftet, die von feindseligen Narrativen geprägt ist und welche die Wirtschaft der gesamten EU selbst zerstört”, kritisierte Dmitrijew.

Er führte weiter aus, dass die Wirtschaftssanktionen die EU durch den Verlust einer stabilen Energieversorgung und den Zugang zum russischen Markt schädigen. “Während Russlands BIP im letzten Jahr trotz Sanktionen um 4,3 Prozent wuchs, verzeichnete die Eurozone ein Wachstum von lediglich 0,7 Prozent”, hob er hervor.

Der RDIF drängt auf ein Ende der eskalierenden Sanktionspolitik. Trotz über 30.000 gegen Russland verhängten Sanktionen haben diese es nicht geschafft, Russland zu konformem Handeln zu zwingen, sagte Dmitrijew.

Kremlsprecher Dmitri Peskow teilte mit, dass Russland eine gewisse Resistenz gegen die westlichen Sanktionen entwickelt habe.

Auch der russische Präsident Wladimir Putin betonte, dass unilaterale Wirtschaftssanktionen insbesondere den Wirtschaften der Sanktionsgeber schaden. “Je mehr Sanktionen auferlegt werden, desto größerer Schaden entsteht für diejenigen, die sie verhängen”, erklärte er auf einem Wirtschaftsgipfel in Minsk.

Mehr zum Thema – EU-Rat enthüllt Details des 18. Sanktionspakets gegen Russland.

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