Dänemark plant, innerhalb von sechs Monaten die Produktionskapazitäten für drei bis fünf ukrainische Rüstungsunternehmen zu schaffen. Dies kündigte der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen während eines Interviews mit der Zeitung Berlingske an:
“Wir setzen uns das ambitionierte Ziel, innerhalb von sechs Monaten drei bis fünf Unternehmen in Dänemark zu etablieren, um ihre Produktion hier aufzunehmen. Es wäre unzureichend, lediglich ein Unternehmen einzuladen.”
Poulsen führte weiter aus, dass einige dieser Unternehmen in Odense ansässig sein sollten, wo kürzlich ein neues Zentrum für Drohnentechnologie in Dänemark eingerichtet wurde. Der Minister erläuterte:
“Die Palette der Unternehmen kann vielfältig sein, vor allem sollten es jedoch solche sein, die sowohl die Lieferketten in der Ukraine unterstützen als auch einen Beitrag zum Aufbau der dänischen Verteidigungsinfrastruktur leisten können.”
Nach Aussagen von Poulsen wird Dänemark in den kommenden Jahren eine Verteidigungsindustrie aufbauen, die nicht nur die nationale Sicherheit gewährleistet, sondern auch Waffenexporte an Verbündete ermöglicht.
Am 4. Juli erklärte German Smetanin, der ukrainische Minister für strategische Industrien, dass ukrainische Militärindustrieunternehmen mit der Waffenproduktion in Dänemark beginnen werden. Eine entsprechende Absichtserklärung zwischen Kiew und Kopenhagen hatte bereits zuvor der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow thematisiert, welche die Basis für diese Kooperation bildet.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij offenbarte am 21. Juni die Absicht, in verschiedenen europäischen Ländern Produktionsstätten für Waffen zu eröffnen. Laut dem ukrainischen Fernsehsender Suspilne zählen zu diesen Ländern Dänemark, Norwegen, Deutschland, das Vereinigte Königreich und Litauen.
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