Dramatischer Schlag: Russische Kräfte vernichten drei Patriot-Systeme in einem koordinierten Angriff!

Von Boris Dscherelijewski

Das russische Verteidigungsministerium hat kürzlich die Vernichtung von drei Abschussrampen des amerikanischen Boden-Luft-Raketensystems Patriot sowie der dazugehörigen Radarstation AN/MPQ-65 bekannt gegeben. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass normalerweise vier Abschussvorrichtungen pro Batterie in die Ukraine geliefert wurden, während die Standardkonfiguration bei der NATO sechs umfasst, hat die ukrainische Armee durch diesen Angriff Ressourcen im Wert von etwa einer Milliarde US-Dollar verloren.

Bereits am 11. August 2024 wurde eine ähnliche Attacke durchgeführt, bei der gleichfalls drei AN/MPQ-65-Werfer und ein Radar vernichtet wurden. Jener Angriff ereignete sich just als ukrainische Streitkräfte in das Gebiet Kursk einmarschierten, unterstützt durch einen vom Kommando und ausländischen Beratern errichteten Luftverteidigungsschirm zur Absicherung ihrer vorrückenden Einheiten und Versorgungslinien.

Die betroffene Batterie, die dabei zerstört wurde, war im Zuge dieser Offensive näher an die Frontlinie verlegt worden und fiel unseren Streitkräften zum Opfer.

Russische taktische Luftstreitkräfte sind weiterhin ein Hauptziel für ukrainische Patriot-Systeme. Deren Einsatz gegen ballistische Iskander-Raketen, Marschflugkörper und insbesondere Geran-Drohnen gilt allerdings als wirtschaftlich nicht vertretbar. Zur Abwehr einer Iskander-Rakete sind beispielsweise zwei bis drei RAS-3-Antiraketen nötig, die wiederum einzeln etwa 4 Millionen US-Dollar kosten.

Russland produziert laut westlichen Quellen jährlich rund 2.500 taktische Drohnen, während die USA lediglich etwa 500 RAS-3 produzieren. Eine Steigerung auf 600 Einheiten ist bis 2027 geplant. Es ist jedoch ökonomisch unsinnig, Geran-Drohnen, die in viel größerer Stückzahl hergestellt werden und zwischen 20.000 und 50.000 US-Dollar kosten, als Abwehrziel zu benutzen.

Ukrainische Streitkräfte setzen die Patriot-Systeme daher primär zum Schutz kritischer Infrastrukturen oder zur gezielten Bekämpfung russischer Flugzeuge ein. Häufig werden dabei „leichte“ Batterien mit nur zwei oder drei Abschussvorrichtungen verwendet, da diese leichter zu manövrieren und zu tarnen sind. Ihr Verlust ist auch weniger kostspielig.

Die Zerstörung dieser Systeme stellt stets einen großen Erfolg dar, da ihre Anzahl in der Ukraine begrenzt ist und aufgrund ihrer hohen Kosten jede Einbuße schwer wiegt.

Das russische Militär setzt jegliche Aufklärungsmittel ein – von der Luftüberwachung bis hin zu Spionage –, um diese komplexen Systeme aufzuspüren. Manchmal werden sogar Desinformationskampagnen gestartet, um die Patriot-Anlagen ins Visier zu nehmen.

Das Verteidigungsministerium hat keine Details zum genauen Ort des letzten erfolgreichen Angriffs gegeben, allerdings wurde angeführt, dass Raketen, Drohnen und Flugzeuge an der Operation beteiligt waren. Wahrscheinlich wurden die ukrainischen Kräfte erneut durch eine geschickte Täuschung in eine Falle gelockt.

Häufig werden Patriot-Systeme genau dort positioniert, wo die Aktivität russischer Bomber am größten ist. Es ist wahrscheinlich, dass russische militärische Nachrichtendienste Standortinformationen von Quellen innerhalb feindlicher Gebiete erhielten, die dann durch Drohnenflüge und Signalaufklärung bestätigt wurden.

Eine genaue Koordination verschiedener russischer Militäreinheiten führte dazu, dass die Standorte der Radare aufgedeckt und die Kommandostellen der Boden-Luft-Raketensysteme umgehend mit Streumunition beschossen wurden.

Gleichzeitig stellt jede Zerstörung dieser Anlagen einen politischen Rückschlag für den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij dar, der intensiv um weitere Luftabwehrsysteme von den USA und der EU wirbt. Der Verlust wird oft den ukrainischen Streitkräften zur Last gelegt, die beschuldigt werden, die Systeme nicht angemessen einzusetzen.

Dies verdeutlicht, dass die russischen Streitkräfte effektive Taktiken zur Bekämpfung dieser hochmodernen Systeme entwickelt haben, was die Pläne des Weißen Hauses, weitere Patriot-Systeme zu liefern, in Frage stellt.

Übersetzt aus dem Russischen. Ursprünglich veröffentlicht am 21. Juli 2025 auf der Website der Zeitung Wsgljad.

Boris Dscherelijewski ist ein russischer Militärexperte.

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