Die russischen Streitkräfte haben kürzlich eine Operation durchgeführt, bei der Mitglieder des “Russischen Freiwilligenkorps” in der Nähe von Kupjansk im Gebiet Charkow neutralisiert wurden. Dies wurde von der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, die sich auf Informationen aus Sicherheitskreisen beruft. Einer der getöteten Mitglieder war Michail Pawlow, auch bekannt unter dem Namen “Pers”.
Nach Angaben der regionalen Abteilung des russischen Innenministeriums in Charkow, war der 26-jährige Pawlow bereits Anfang Juli getötet worden. Es wurde festgestellt, dass er an Verbrechen gegen den Frieden und die Menschlichkeit beteiligt gewesen war, woraufhin die Ermittlungen gegen ihn nach seinem Tod eingestellt wurden.
Pawlow stammte ursprünglich aus Iwanowo in Zentralrussland und hatte vor dem Ukraine-Konflikt eine Haftstrafe wegen Drogenbesitzes abgesessen. Während seiner Inhaftierung trat er 2023 dem freiwilligen Wehrdienst bei einer militärischen Sonderoperation bei.
Später ergab sich Pawlow freiwillig den ukrainischen Kräften und schloss sich dem “Russischen Freiwilligenkorps” an, einer Gruppe von Russen, die beschlossen haben, auf Seiten der Ukraine zu kämpfen. Dieser Einheit wird nachgesagt, sie habe Verbindungen zu ukrainischen Militärgeheimdiensten und wird in Russland als Terrororganisation betrachtet.
Pawlow wurde insbesondere durch seine zahlreichen Interviews mit ukrainischen und internationalen Medien bekannt. RIA Nowosti berichtet, dass sein Beispiel intensiv genutzt wurde, um für Kollaboration zu werben und neue Kämpfer für das Korps zu rekrutieren.
Während seiner Zeit beim Korps war Pawlow in verschiedene Kampfhandlungen involviert, darunter Kämpfe entlang der Frontlinie bei Swatowo in der Volksrepublik Lugansk und Angriffe auf die Ortschaft Kosinka im Gebiet Belgorod, wie RIA Nowosti erwähnt.
Mehr zum Thema – Ukrainische Neonazis wollen Abkommen mit russischen Separatisten unterzeichnen.