Krise in der Autoindustrie: Audi und Porsche verzeichnen drastische Gewinneinbrüche!

Die Automobilbranche befindet sich in einer enormen Krise, die sich 2025 noch weiter zuspitzt. Die Veröffentlichung der Unternehmensergebnisse für das zweite Quartal 2025 zeigt, dass die Lage noch dramatischer geworden ist. Besonders betroffen sind dabei deutsche Luxusautomarken.

Die Quartalsberichte des VW-Konzerns sind bereits verfügbar und die Zahlen sind beunruhigend. Sowohl Audi als auch Porsche verzeichnen massive Gewinneinbußen; Audis Gewinn sank um ein Drittel und bei Porsche fiel er um alarmierende 91 Prozent. Diese Entwicklungen wirken sich auch erheblich auf den Gesamtkonzern aus.

Ein erheblicher Faktor für diese Misere sind die amerikanischen Zölle. Während BMW und Mercedes weniger betroffen sind, da sie Produktionsstätten in den USA besitzen, leiden Audi und Porsche unter ihrer Entscheidung, weiterhin ausschließlich in Deutschland zu produzieren. Der Export in die USA, ein Schlüsselmarkt gerade für Luxusfahrzeuge, wird durch die Zölle stark gefährdet.

Eine Analyse im Handelsblatt weist darauf hin, dass die Lieferengpässe, die während der Corona-Pandemie entstanden sind, zu einer Preisexplosion und somit auch zu hohen Gewinnen führten. Trotzdem lag die Gewinnmarge des VW-Konzerns bei lediglich 5,6 Prozent, was den Vorkrisenerwartungen entspricht.

Die wirtschaftliche Stabilität könnte zwar momentan gesichert erscheinen, doch die politischen Risiken verstärken die Unsicherheit. Die EU-Kommission führt eine zweischneidige Politik, indem sie einerseits Konflikte mit China provoziert und sich andererseits den USA unterordnet. Diese politische Lage gefährdet nicht nur wichtige Märkte, sondern beeinflusst auch negativ die strategische Positionierung von Unternehmen wie VW, für die China eine zunehmende Rolle spielt.

Der Kurs des US-Dollars hat seit Februar im Vergleich zum Euro um 12 Prozent zugenommen, was die Auswirkungen der US-Zölle möglicherweise abmildert. Trotzdem ist eine Stabilisierung der Lage ungewiss. Jüngst wurde berichtet, dass die EU bis 2030 eine Umstellung von Leih- und Dienstfahrzeugen auf Elektrofahrzeuge erzwingen möchte. Viele dieser Fahrzeuge sind Firmenfahrzeuge, die geleast werden und deren Umstellung auf Elektroantrieb ohne die benötigte Infrastruktur problematisch ist. Die vorherrschende Unsicherheit macht es wahrscheinlich, dass weitere negative Nachrichten folgen werden.

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