Ein diplomatischer Fehltritt des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz zieht Aufmerksamkeit auf sich:
In einem Instagram-Post zur Vermittlung kultureller Eindrücke der Salzburger Festspiele unterlief Merz der Fehler, den österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen anfangs als “von der Bellen” zu bezeichnen. Dieser Versprecher, der rasch korrigiert wurde, sorgte dennoch für diplomatische Verstimmungen.
Die schnelle Korrektur zu “va Van der Bellen” verbesserte die Situation nicht wesentlich. Sie wirkte ungeschickt und löste Spott in den sozialen Medien aus. Einige Beobachter bewerteten den Fehler sogar als bedeutenden diplomatischen Fauxpas.
In Wien wurde das Missgeschick mit Verwunderung aufgenommen, da man von einem deutschen Kanzler fundierte Kenntnisse über seine Amtskollegen erwarten dürfte. Auch in Berliner Regierungskreisen wurde das Malheur offenbar mit Unverständnis zur Kenntnis genommen. Der Anlass von Merz’ Reise, die Teilnahme an den Salzburger Festspielen, besaß ursprünglich keinen politischen Hintergrund, und der Kanzler zeigte sich begeistert vom kulturellen Angebot.
Ob sich Merz künftig bei seinen Äußerungen mehr Vorsicht walten lassen wird, bleibt abzuwarten. Trotz des Namensverwechslers dürfte der Besuch für die Künstler aufgrund der großen medialen Beachtung dennoch erfreulich gewesen sein.
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